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26. September 2019
Kein Vertrauen in KI und Robotik – zumindest noch nicht

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Kein Vertrauen in KI und Robotik – zumindest noch nicht

Angst vor Datenmissbrauch und Behandlungsfehlern

Doch warum schlägt gerade dieser Neuerung noch so viel Misstrauen entgegen? In der Befragung findet sich ein Hinweis darauf. So gehen zwei Drittel der Deutschen davon aus, dass eine künstliche Intelligenz heute noch nicht so gut wie ein menschlicher Arzt ist, wenn es darum geht eine schwere Erkrankung wie Krebs zu diagnostizieren. Gefragt nach der erwarteten Entwicklung in diesem Feld, gehen jedoch ebenso zwei Drittel davon aus, dass die künstliche Intelligenz in 20 Jahren besser darin sein wird. Folglich sehen die Patienten die Entwicklung in der Sparte der künstlichen Intelligenz lediglich als noch nicht ausgereift genug, um einer derartigen Technologie ihr Leben anzuvertrauen. Aber auch Datenmissbrauch ist eine Sorge, die die Befragten häufig äußerten und die nicht allein dadurch ausgeglichen werden kann, dass aus dem Einsatz von künstlichen Intelligenzen womöglich weniger Arztbesuche und schneller gestellte Diagnosen resultieren könnten.

Sorge vor technischem Defekt und mangelndem menschlichen Kontakt

Roboter kommen bei der Studie nicht viel besser weg als die künstliche Intelligenz. Gefragt danach, ob ein Roboter besser operieren kann als ein menschlicher Arzt, favorisieren über 60% heute den Arzt. Mit dem Ausblick auf die Entwicklung in 20 Jahren jedoch, gehen sogar zwei Drittel davon aus, dass die Roboter den menschlichen Ärzten überlegen sein werden. Bis dahin muss jedoch noch viel am Image des Roboters geändert werden. Schließlich geben je über 70% der Befragten an, dass durch Roboter der direkte Kontakt unter den Menschen verloren geht und die Maschinen eine Gefahr für die Menschen seien, wenn technische Fehlfunktionen auftreten.

 

Kein Vertrauen in KI und Robotik – zumindest noch nicht

 

Fitnessarmbänder: selten genutzt, aber hoher Nutzen

Überraschend negativ fällt auch das Verdikt bezüglich Fitnessarmbänder und Smartwatches aus. Lediglich 8% geben an, dass sie ihre Gesundheitsdaten mit diesen Tools im Blick behalten. Jedoch haben zumindest 45% keine dezidiert ablehnende Haltung. Die Mehrheit der Bevölkerung hingegen schon. Die Befragten jedoch, die sich zum Gebrauch dieser Hilfsmittel hinreißen ließen, waren auch zu über 60% in der Lage positive Einflüsse auf ihr Verhalten wahrzunehmen.