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29. Juni 2022
Kennen Sie eigentlich Ihren ökologischen Fußabdruck?

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The Canopy of this Forest has Hole in the Shape of a Barefoot Footprint

Kennen Sie eigentlich Ihren ökologischen Fußabdruck?

CO2-Rechner bei der Kundenansprache

Um festzustellen, wie viel des Treibhausgases man selbst produziert, stehen im Internet gleich mehrere CO2-Rechner zur Verfügung. Diese Informationen rund um den individuellen und lebensstilbasierten CO2-Verbrauch können zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Energie und Ressourcen führen und auch einen Impuls für eine Verringerung des individuellen Verbrauchs bieten.

Diesen Mehrwert können sich auch Maklerinnen und Makler im Kundengespräch über nachhaltige Versicherungen zunutze machen. Denn nachhaltige Versicherungslösungen besitzen Impact, das heißt, sie entziehen der Atmosphäre Treibhausgase wie CO2. Die Wahl eines „grünen“ Versicherungsproduktes trägt damit zur Verringerung des individuellen CO2-Fußabdrucks des Kunden/der Kundin bei. Vermittler und Vermittlerinnen können mit diesen Rechnern als Vertriebsansatz – beispielsweise auch durch eine Verlinkung auf der Website oder in Social Media – bei dieser Klientel punkten und den Blick der Kundinnen und Kunden auf nachhaltige Produkte in der Versicherungswelt forcieren.

Der Schnelle:

Der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes

  • Abfragekategorien: vier Kategorien zu den Themen Wohnen, Mobilität, Ernährung und Einkommen zuzüglich Unterfragen
  • Dauer des Tests: maximal zwei Minuten
  • Ergebnis: individuelle CO2-Bilanz im Vergleich zum deutschen Durchschnitt

Fazit: Für diejenigen Situationen, in denen es besonders schnell gehen muss, eignet sich der CO2-Schnellcheck des Umweltbundesamtes. Die Schnelligkeit geht allerdings auf Kosten der Gründlichkeit: Der Rechner bietet nur eine erste Schätzung der individuellen CO2-Bilanz. Abschließend bietet der Rechner noch die Möglichkeit, auf Basis der individuellen Präferenzen ein personalisiertes CO2-Szenario in die Zukunft zu entwerfen, wodurch Potenziale für eine Reduzierung des eigenen CO2-Fußandrucks aufgezeigt werden können.

Der Ernährungsbasierte:

Der Fußabdrucktest von Brot für die Welt

  • Anzahl der Fragen: 13 Fragen zu den Themen Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum
  • Fokus der Fragen liegt auf dem individuellen Ernährungsstil
  • Dauer des Tests: acht bis zehn Minuten
  • Ergebnis: individueller ökologischer Fußabdruck, ausgedrückt in globalen Hektar (gha) im Vergleich mit dem deutschen Durchschnitt und dem Weltdurchschnitt

Fazit: Der Fußabdrucktest von Brot für die Welt liefert als Ergebnis die Größe der Fläche in gha, die für den eigenen Lebensstil verbraucht wird. Besonders anschaulich: Diese Fläche wird in die Anzahl der Erden umgerechnet, die für den Erhalt des jeweiligen Lebensstils benötigt würden. Abschließend erhält der Nutzer/die Nutzerin noch Empfehlungen für die Reduzierung des eigenen Fußabdrucks.

Der Gründliche:

Der Klimarechner von World Wide Fund For Nature (WWF)

  • Anzahl der Fragen: 35 Fragen zu den Themen Ernährung, Mobilität, Wohnen und Konsum
  • Dauer: 10 bis 12 Minuten
  • bei vielen Fragen ist eine genaue Kenntnis über die eigenen Werte wie zum Beispiel die monatlichen Ausgaben für Kleidung oder Restaurant­besuche nötig
  • Ergebnis: individuelle CO2-Bilanz im Vergleich zum deutschen und weltweiten Durchschnitt

Fazit: Der Klimarechner von WWF geht mit 35 Fragen bei der Analyse vergleichsweise gründlich vor; entsprechend zuverlässig ist das Ergebnis zu bewerten. Wie beim „Brot für die Welt“-Rechner wird das Ergebnis in die Anzahl des Planeten Erde umgerechnet, die zur Erhaltung dieses Lebensstils benötig würde. Besonders anschaulich beim WWF-Rechner: Die individuelle CO2-Bilanz verändert sich während der Durchführung nicht nur nach oben, sondern kann sich bei entsprechendem Lebensstil – wie einer häufigen Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs – auch wieder verringern. Abschließend erhält der Nutzer/die Nutzerin noch Empfehlungen für die Reduzierung des eigenen Fußabdrucks.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 06/2022, S. 96 f., und in unserem ePaper.

Bild: © J.M. Image Factory – stock.adobe.com

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