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15. November 2022
Kfz-Versicherung: Unfälle an ruhenden Objekten

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Kfz-Versicherung: Unfälle an ruhenden Objekten

Beispiel: Garagentor

Die Unterschiedlichkeit an vorhandenen Garagentoren bedarf einer jeweils individuellen Prüfung. Selten macht es Sinn, ein angefahrenes Schwingtor zu reparieren. Der Austausch der Torkomponente wird so gut wie nie einzeln praktiziert. Laufschienen und Federn können einzeln getauscht werden. Bei Sektionaltoren kann die Bewertung durchaus anders gelagert sein. Hier ist es möglich einzelne Sektionen des Tores zu wechseln. Bei Industrietoren, zum Beispiel Rolllieferrampen, werden von den Markenherstellern häufig Nachkaufgarantien vorgehalten. Solche Tore werden im regelmäßigen Geschäftsbetrieb gewartet. Entsprechende Aufkleber an den Elementen sind üblich.

Es ist darauf zu achten, dass eventuell verbaute elektrische Motoren nicht immer Teil eines Tortausches sind, da sie in den meisten Fällen nicht plausibel und nachvollziehbar sind. Eventuell verbaute Lichtschranken können aber durchaus nachhaltig beschädigt sein. Und auch vorhandene Vorschäden müssen monetär berücksichtigt werden. In Eigenleistung erbrachte Tätigkeiten durch den Anspruchsteller werden zum Maß der Dinge gemacht.

Beispiel: Mauern und Zäune

Bei Mauern und Zäunen müssen Beschichtungen, Materialeigenschaften und -stärken ermittelt werden, um eine transparente Kalkulation nachvollziehen zu können. Es kommt auf Details an, was genau beschädigt wurde. Bei Mauern und Zäunen im Eingangsbereich von Grundstücken kommt es häufig vor, dass sie mit Klingel-Gegensprech- oder Kameratechnik ausgestattet sind, teilweise in Mauern integriert. Hier kann es so weit gehen, dass das Gegenstück im Hausinneren getauscht werden muss, weil es keinen entsprechenden Ersatz mehr gibt.

Beispiel: Verkehrsschilder und Schranken

Bei Verkehrsschildern oder Verkehrslenkungsanlagen sind zwingend Vorschäden zu beachten. Schrankenschäden in Parkhäusern kommen nahezu täglich vor. Hier sollte geprüft werden, ob werterhaltende Maßnahmen, also alle Wartungen, regelmäßig durchgeführt wurden. Etwaige Arbeiten am massiven Betonfundament sind meistens nicht notwendig, da der Schlagbaum in der Regel zuerst bricht. Kostenreduzierungen können aber auch hier im Rahmen der Zeitwertermittlung oder Anrechnung von Vorschäden generiert werden.

Ersparnisse in der Schadenregulierung durch modernes IT-System

Bekanntermaßen nimmt bei den Versicherern der Kostendruck zu. Die Schadenkostenquoten steigen. Die Schäden durch marode Leitungswassernetze häufen sich, dazu kommen Inflation und höhere Preise bei Ersatzteilen und Handwerkerleistungen. All das führt dazu, dass die Regulierung genauer werden muss und die Besichtigung von Schäden notwendig ist.

Ein modernes IT-System wie das der Regu24 ermöglicht es, durch Qualität, Transparenz und Geschwindigkeit bei Kfz-Anprallschäden an ruhenden Objekten im Schnitt Ersparnisse von rund 1.520 Euro zu generieren. In Sparten wie der Sachversicherung, etwa bei einem Leitungswasser-Rohrbruch, sind es im Schnitt 1.680 Euro. Und dies alles passiert bei einer Umsetzungsquote bei den Versicherungsgesellschaften von über 95%. Zudem kommen noch Entlastungen der Schadensachbearbeiter im Tagesgeschäft bis hin zu kompletten Einsparungen bei Lohn- und Gehaltsnebenkosten.

Analysetools zu Schadenhäufigkeiten, Ursachen, Regionen, Art und Umfang der beschädigten Sachen runden eine moderne Schadenbearbeitung ab.

Die positive Werbewirkung für die jeweilige Versicherungsgesellschaft darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Ein zufriedener Anspruchsteller, mit dem der Schadenfall im Vorfeld transparent und verständlich besprochen wurde, kann ein künftiger Neukunde oder Empfehlungskunde sein.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2022, S. 94 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Ivan – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Karol Wudkowski

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Erwin Daffner … am 18. November 2022 - 07:37

Da kennt wohl jemand die Rollenverteilung im Haftpflichtschaden nicht. Herr des Restitutionsgeschehens ist er der Geschädigte. Er hat das Recht, bei entsprechender Schadenhöhe selbst einen Sachverständigen zu beauftragen. Dazu und zur Beauftragung eines Rechtsanwalts sollte man den Geschädigten empfehlen. Wie hoch wird die rechnerische Ersparung dann sein?

Ein Leitungswasserschaden kostet den Versicherer ca. 2.900 EUR. Davon will Regu24 1680 EUR einsparen?

Aber auch bei Gebäudeschaden hat der VN das Recht ein Sachverständigenverfahren zu verlangen. Die Kostenverteilung wird zwischenzeitlich oftmals zugunsten des Versicherungsnehmers geregelt. Wie hoch wird die Ersparnis dann sein?

Warum bieten diese Dienstleister ihre Dienste nicht den Geschädigten an?