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5. April 2024
KI-Phone der Telekom: Revolution der mobilen Interaktion?

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Businesswoman finger touch phone screen, AI glowing circle with abstract connection lines. Concept of artificial intelligence, machine learning and virtual assistant

KI-Phone der Telekom: Revolution der mobilen Interaktion?

Die Steuerung per Sprache ist nicht immer gut

Die Debatte um die Zukunft der User Interfaces dreht sich um die Frage, ob die Bedienung durch Tippen oder Sprechen einfacher und intuitiver gestaltet werden kann. In diesem Kontext spielt die Umgebung eine wichtige Rolle. In lauten Umgebungen kann die Spracheingabe versagen, während in leisen Umgebungen das Sprechen unhöflich sein kann. Die Beliebtheit von Textnachrichten in Meetings unterstreicht diese Problematik.

Apps bleiben bestehen

Es ist schwierig, mit absoluter Sicherheit zu sagen, ob Apps in der Zukunft in der gleichen Weise wie heute existieren werden. Die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, entwickelt sich ständig weiter, und es ist möglich, dass Apps durch andere Formen der Interaktion mit digitalen Diensten ersetzt werden.

Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Apps oder eine andere Art von Service bzw. Dienstleistung weiterhin eine wichtige Rolle spielen, allerdings mit veränderten Funktionen. Anstatt eigenständige Anwendungen zu sein, könnten Apps zu Schnittstellen werden, die uns den Zugang zu verschiedenen Diensten ermöglichen. Diese Dienste könnten von verschiedenen Anbietern bereitgestellt werden, und die Apps würden uns helfen, sie nahtlos zu nutzen.

Es ist also wahrscheinlicher, dass sich die Art und Weise, wie wir Apps verwenden, ändern wird, anstatt dass sie vollständig verschwinden. Der von der Telekom erdachte Ansatz, mit einer KI zu interagieren, um Flüge zu buchen, ist einer, bei dem dann Apps in Form von Schnittstellen verschiedener Anbieter in das Telefon integriert werden.

In jedem Fall wird es immer mehrere Anbieter für verschiedene Dienstleistungen geben. Die Kartellämter sorgen dafür, dass kein Anbieter eine marktbeherrschende Stellung erlangt und den Wettbewerb behindert.

Der Set-up-Aufwand und der Betriebsaufwand für die Nutzung von Dienstleistungen werden daher wahrscheinlich immer bestehen bleiben, unabhängig davon, ob Apps verwendet werden oder nicht. Es ist jedoch möglich, dass diese Bemühungen durch die Entwicklung neuer Technologien und Standards verringert werden.

Revolution oder Evolution?

Das KI-Telefon der Deutschen Telekom präsentiert eine innovative Vision, die die mobile Interaktion grundlegend verändern könnte. Die Nutzung von KI zur kontextabhängigen Steuerung und Personalisierung des Nutzererlebnisses birgt großes Potenzial. Es wird aber auch weiterhin Apps geben, die dann vielleicht anders heißen und es wird weiterhin eine Steuerung über Touch-Eingaben geben, wenn die Steuerung per Sprache nicht möglich oder nicht angemessen ist.

Bild: © ImageFlow – stock.adobe.com; Porträtfoto: © Jonas Piela

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Ein Artikel von
Jonas Piela