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23. Oktober 2023
LKH steigt in die betriebliche Krankenversicherung ein

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LKH steigt in die betriebliche Krankenversicherung ein

Werden weitere Konzepte folgen?

Wir werden die Transformation der LKH kontinuierlich voranbringen. Dazu gehört auch, den Fokus weiterhin auf die großen Wachstumsfelder der privaten Krankenversicherung zu richten – beispielsweise auf neue Tarife in der Krankenzusatzversicherung.

Wie sehen Sie an der Stelle Ihre Zusammenarbeit mit Versicherungsmaklern?

Wir nutzen die DKM, um verstärkt mit Versicherungsmaklern ins Gespräch zu kommen. Unsere neue bKV mit den Tarifen „LKH-Team Upgrade“ ist ein guter Einstieg, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit voranzubringen.

Wie teilt sich denn insgesamt das Geschäft auf und planen Sie auch Änderungen auf Vertriebsseite?

Unser Bestand ist relativ ausgeglichen – knapp über 50% unserer Kunden sind in der Krankenvollversicherung, doch immer mehr Zusatzversicherte entscheiden sich für die LKH. Mit ausgezeichneten Tarifen in der Krankenzusatzversicherung werden wir sicher noch mehr Kunden gewinnen, die ihren Versicherungsschutz in der GKV sinnvoll ergänzen möchten.

Auch bei unserem Vertriebsservice spielt die Digitalisierung eine zunehmende Rolle: Wir werden künftig mehr digitale Vertriebsplattformen einsetzen, zum Beispiel haben wir uns bei der bKV für die Zusammenarbeit mit Xempus entschieden. Damit wollen wir Maklern mehr digitale Formate an die Hand geben. Zusätzlich werden neue digitale Absatzmärkte wie CHECK24 auch für die LKH eine Rolle spielen.

Um die Transformation der LKH auch vertrieblich optimal zu begleiten, haben wir uns bewusst an dieser Stelle für jemanden mit großer Erfahrung in neuen Wegen im Vertrieb entschieden.

Das Jahr 2022 lief bei der LKH weniger erfolgreich als zuvor. Welche Zahlen erwarten Sie 2023?

Wir haben 2022 viel investiert – in unsere strategische Neuausrichtung und in die digitale Transformation. Das hat unser sonstiges Ergebnis maßgeblich beeinflusst. Finanziert wurden die Investitionen des Zukunftsprogramms aus Entnahmen aus den Gewinnrücklagen, sodass das Eigenkapital zurückging. Mit einer Eigenkapitalquote von 51,4% liegt die LKH dennoch weit über dem Markt, der 2021 im Durchschnitt bei 16,33% lag.

In der Kapitalanlage kam es insbesondere durch die hohe Inflation und die sehr schnelle Zinswende zu Veränderungen der Rahmenbedingungen. Aber damit stand die LKH nicht allein da, das betraf nahezu alle Gesellschaften.

Im aktuellen Jahr läuft unser Transformationsprogramm ungehindert weiter – inklusive des großen Engagements unserer Mitarbeitenden und Führungskräfte. Damit verbunden sind auch finanzielle Investitionen. Aber auf der anderen Seite stehen wie gesagt erste Erfolge, um langfristig wieder mehr Neugeschäft zu erzielen.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 10/2023 und in unserem ePaper.

Bild: © Dr. Matthias Brake, LKH

 
Ein Interview mit
Dr. Matthias Brake