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9. März 2023
MLP stellt Geschäftsergebnisse 2022 und Pläne bis 2025 vor

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MLP stellt Geschäftsergebnisse 2022 und Pläne bis 2025 vor

Sach- und Krankenversicherung verzeichnen Plus

Die Sachversicherung hat ein deutliches Plus von 17% zu verbuchen. Die Erlöse liegen bei 174,3 Mio. Euro. In der Krankenversicherung haben sich die Erlöse leicht erhöht auf 55,8 Mio. Euro. Laut MLP hatte u. a. die erstmalige Konsolidierung der Gesellschaften des Segments Industriemakler Auswirkungen darauf. Auch DOMCURA sowie das MLP Privatkundengeschäft verzeichneten im Gesamtjahr 2022 positive Entwicklungen. Die Beraterzahl im MLP Konzern belief sich laut eigenen Angaben zum 31.12.2022 auf 2.100.

Prognosen und Pläne bis 2025

In der Prognose für 2023 rechnet das Unternehmen mit einem EBIT zwischen 75 bis 85 Mio. Euro. Erwartet werden steigende Bestände im Sachgeschäft, weiteres Wachstum im Segment Industriemakler sowie ein weiter anziehendes Zinsgeschäft. Bis Ende 2025 soll das EBIT bei einem Umsatz von mehr als 1,1 Mrd. Euro auf 100 bis 110 Mio. Euro steigen. Auf Nachfrage, wann denn die Milliardengrenze beim Umsatz wohl erreicht werde, antwortete Loose, dass dies irgendwann zwischen 2023 und 2024 passieren könnte. Für dieses Wachstum verfolgt MLP drei Punkte: den weiteren Anstieg des im Konzern betreuten Vermögens, den fortgesetzten Aufbau der Bestände in der Sachversicherung und das nachhaltige Wachstum in allen Teilen der MLP Gruppe.

In der Sachversicherung plant MLP mit Beständen in einer Größenordnung zwischen 730 und 810 Mio. Euro für Ende 2025 – diese Planung basiert gemäß dem Unternehmen vor allem auf dem Wachstum im MLP Privatkundengeschäft, bei DOMCURA sowie im Segment Industriemakler. Auch soll es weitere Zukäufe im Segment Industriemakler geben. Außerdem stehen Altersvorsorgevermittlung, betriebliche Versorgung sowie Immobilienvermittlung im Fokus.

Provisionsverbot oder Provisionsdeckel?

In der Pressekonferenz hatte Schroeder-Wildberg darauf hingewiesen, dass die jüngsten Überlegungen der EU-Kommissarin McGuinness zu einem europaweiten Provisionsverbot in der Finanzberatung am Ziel vorbeigingen. Es sei „gut und richtig“, dass sich in Teilen des Parlaments und in einer Reihe von Nationalstaaten zunehmend Widerstand rege. Natürlich könne man aber darüber nachdenken, wie die Beratung und Produktvermittlung in der Branche weiter verbessert werden können, so Schroeder-Wildberg.

Auf die Nachfrage eines Journalisten, ob statt eines Provisionsverbots vielleicht ein Provisionsdeckel denkbar wäre, antwortete Schroeder-Wildberg, dass generell die Sinne für „Ordnungspolitik“, die leider ständig in Preisbildung eingreife, geschärft werden müssten. Ein Deckel träfe unterschiedliche Akteure in unterschiedlicher Weise: Er würde genau die, die im Auftrag der Kunden arbeiten, am härtesten treffen – und das könne nicht die Lösung sein. Trotzdem solle es insgesamt natürlich Bestrebungen hin zu noch mehr Qualität, Weiterbildung und Transparenz geben. (lg)

Bild: © MLP, Reinhard Loose (l.), Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (r.)

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