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8. Dezember 2021
MORGEN & MORGEN analysiert Risikoleben- und Sterbegeldtarife

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MORGEN & MORGEN analysiert Risikoleben- und Sterbegeldtarife

Ergebnisse für die Risikolebensversicherungen

Als Ergebnis des Ratings der Risikolebensversicherungen hält M&M fest, dass der Markt sehr gut aufgestellt ist. Eine Fünf-Sterne-Bewertung erhalten 100 Tarife, vier Sterne bekommen 24 Tarife. Als durchschnittlich werden 20 Tarife bewertet und nur ein Tarif fällt in die Kategorie „schwach“. Kein Tarif ist sehr schwach. Damit hat dem Analysehaus nach eine Verbesserung im Vergleich zum letzten Jahr stattgefunden. Denn drei Tarife mehr als letztes Jahr fallen unter die besten zwei Bewertungskategorien. „Die Risikolebentarife haben sich bedingungsseitig stetig verbessert und sind nun auf einem stabil hohen Niveau angelangt, das sich aber preislich sehr differenziert zeigt“, fasst Ludwig das Ergebnis zusammen.

Sterbegeldversicherung – Hilfe für Hinterbliebene

Die Sterbegeldversicherung wird hauptsächlich von älteren Menschen abgeschlossen. Sie soll Hinterbliebene zum Beispiel durch Beratung zu Testaments- und Nachlassfragen oder eine Vermittlung von Bestattern finanziell entlasten. Dies kostet durchschnittlich zwischen 7.000 und 10.000 Euro. Die Höhe der Versicherungssumme kann individuell angepasst werden. Zurzeit wird laut Ludwig ein stagnierendes, eher rückläufiges Angebot bei den Sterbegeldtarifen beobachtet. Er vermutet, dass „dies sicherlich auch dem niedrigen Rechnungszins geschuldet ist, der es den Versicherern erschwert, die eingezahlten Beiträge zu erhalten“.

Mindestkriterien bei Fünf-Sterne-Bewertungen für Sterbegeldtarife

Sterbegeldtarife werden von M&M erst seit 2020 analysiert. Geachtet wird besonders auf kurze Wartezeiten und den Wegfall von Gesundheitsprüfungen. Auch Staffelregelungen werden berücksichtigt. Ebenfalls positiv bewertet wird, ob Versicherer beim Unfalltod der versicherten Person innerhalb der Wartezeit ihre volle Versicherungsleistung erbringen. Weitere Kriterien sind vertragliche Gestaltungsalternativen wie Reduzierungsmöglichkeiten des Versicherungsschutzes und Überbrückungsmöglichkeiten bei Zahlungsschwierigkeiten, Übernahme der Überführungskosten bei Versterben der versicherten Person im Ausland, Assistanceleistungen, zum Beispiel Beratung zu Testaments- und Nachlassfragen, digitale Nachlassverwalter, Vermittlung von Grabpflege und Vermittlung von Bestattern. Nur sehr wenige Tarife bieten wahlweise die vollständige Auszahlung der Versicherungsleistung oder ein komplettes Servicepaket für die Bestattung, dessen Leistungen mit der Versicherungssumme verrechnet werden. Die Mindestkriterien für die Höchstbewertung (fünf Sterne) hat M&M daher wie folgt angesetzt: Der Versicherer sieht von der Wartezeit bei Unfalltod der versicherten Person ab, der Versicherer verzichtet auf eine Gesundheitsprüfung oder auf sein Recht auf Kündigung oder Vertragsanpassung nach § 19 VVG, wenn der Versicherungsnehmer die Anzeigepflichtverletzung nicht zu vertreten hat.

Ergebnisse für die Sterbegeldversicherungen

Insgesamt wurden 2021 mit 98 Tarifen sieben Tarife weniger angeboten als 2020. Die Verteilung innerhalb der Bewertungskategorien ist gleichbleibend. Eine Fünf-Sterne-Bewertung erhalten 31 Tarife, vier Sterne bekommen 47 Tarife. Durchschnittlich bewertet werden 19 Tarife. Ein Tarif wird als schwach angesehen. Zu den sehr schwachen zählt kein Tarif. Ludwig kommentiert: „Ein gutes Bild mit Potenzial. Vor allem im Bereich Assistanceleistungen und bei den Wartezeiten sowie den Überbrückungsoptionen bei Zahlungsschwierigkeiten oder den Reduzierungsmöglichkeiten des Versicherungsschutzes.“

Weitere Informationen zu den M&M-Ratings in Sachen Risikoleben- und Sterbegeldtarife gibt es hier. (lg)

Bild: © REDPIXEL – stock.adobe.com

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