Nachdem die bisherige Rekordmarke bei Nettomittelzuflüssen in europäische ETFs bereits im Juli überschritten worden war, setzte sich die Entwicklung der vergangenen Monate auch im August fort. Innerhalb eines Monats flossen ETFs weitere 10 Mrd. Euro zu. Das zeigt der Lyxor Money Monitor August 2021. Der Appetit der Anleger auf Risikoanlagen ließ somit auch im August nicht nach.
Anlageklassen im Fokus
Aktienfonds sammelten die meisten Vermögenswerte ein, während sich die Zuflüsse in festverzinsliche Wertpapiere weiter erholten. Bei Aktien erfreuten sich ETFs und offene Fonds über Nettozuflüsse in Höhe von 25,5 Mrd. Euro. Dabei flossen 18,9 Mrd. Euro in Fonds und 6,5 Mrd. Euro in ETFs. Besonders gefragt waren der Gesundheitssektor sowie US-amerikanische und japanische Werte. Im Fixed-Income-Bereich sammelten ETFs immerhin 3,1 Mrd. Euro ein.
ESG-ETFs als Treiber
Nachhaltige ETFs setzten ihren starken Trend fort und sammelten im August 5,2 Mrd. Euro ein. Seit Jahresbeginn belaufen sich ihre Zuflüsse auf insgesamt 55,9 Mrd. Euro. Damit stehen sie für fast die Hälfte der gesamten Zuflüsse auf dem europäischen ETF-Markt. Eine gegenläufige Entwicklung war bei Smart-Beta-ETFs zu beobachten. Diese mussten Abflüsse in Höhe von 400 Mio. Euro hinnehmen. Anleger kehrten Lyxor zufolge zu defensiveren Portfoliobausteinen wie Quality zurück, während Value-ETFs weiter an Attraktivität verloren. (mh)
Bild: © Nuthawut – stock.adobe.com
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