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21. Januar 2022
Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern Gebot der Stunde

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Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern Gebot der Stunde

Versicherungsbranche muss liefern

Das untermauerte auch die seit wenigen Wochen agierende Ampel-Regierung mit ihrem Koalitionsvertrag. Denn das von SPD, Grünen und FDP ausgehandelte Papier trägt den Namen „Mehr Fortschritt wagen – Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung begrüßte denn auch, dass viele der großen Nachhaltigkeitsherausforderungen darin aufgegriffen werden. „Die Ampel hat die Zeichen der Zeit erkannt“, kommentierte der Ratsvorsitzende Dr. Werner Schnappauf. „Das von der Koalition vorgelegte ‚Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit‘ darf aber nicht nur ein Parteibündnis bleiben. Auch Gesellschaft und Wirtschaft müssen in den Pakt einbezogen werden, um gesellschaftliche Mitwirkung und wirtschaftliche Innovationsdynamik in den Transformationsprozess einzubinden.“

Auch die Versicherungsbranche ist hier gefordert. Zumal: Nachhaltigkeitsaspekte spielen für Verbraucher bei der Auswahl einer Versicherung eine immer größere Rolle. Mehr noch: Laut einer ebenfalls von Allensbach durchgeführten Umfrage, die bei Fokus & Märkte erschienen ist, kann sich fast jeder zweite Deutsche vorstellen, seine Police bei einem Versicherer abzuschließen, der besonderen Wert auf Klima- und Umweltschutz legt. Ein Viertel der Befragten würde für diese Produkte auch mehr bezahlen.

Nachhaltigkeit bei DOMCURA

Der Wohngebäudeversicherungsspezialist DOMCURA hat deshalb frühzeitig gehandelt und präsentierte als erster Anbieter in Deutschland eine nachhaltige Police für Einfamilienhausbesitzer. So erhalten Kunden im Schadenfall eine Mehrleistung für nachhaltigen Schadenersatz in Höhe von bis zu 50.000 Euro. Ganz gleich, ob es dabei um den zerstörten PVC-Fußboden geht, der durch ein nachhaltiges Material wie Holz ersetzt wird, oder um energieeffiziente Dämmmaterialien oder besonders stromsparende Geräte. Und bei einem Feuerschaden garantiert diese grüne Police die komplette Kompensation des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 in Form der Aufforstung von Wäldern.

Der Gedanke des nachhaltigen Handelns geht bei DOMCURA jedoch weit über Produkte hinaus. So setzt das Unternehmen mit rund 350 Mitarbeitenden komplett auf Ökostrom. Am Firmenhauptsitz in Kiel wurden diverse Elektro-­Ladestationen installiert – für Autos und Fahrräder. Durch den Umbau der Sanitäranlagen konnte die Energieeffizienz gesteigert und eine Wasserersparnis erzielt werden. In der Kantine serviert der Caterer ausschließlich Bio-Essen. Und nicht nur in Corona-Zeiten können die Mitarbeitenden im Home-Office arbeiten und damit zu wertvollen CO2-Einsparungen durch wegfallende Arbeitswege beitragen. Auch der papierlose Versand von Vertragsunterlagen soll weiter ausgebaut werden. Im Laufe dieses Jahres will das Unternehmen aus Kiel klimaneutral sein.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 01/2022, S. 42 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Romolo Tavani – adobe.stock.com

 
Ein Artikel von
Uwe Schumacher