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23. Oktober 2019
Nahversorgungsimmobilien: Rendite aus boomendem Lebensmitteleinzelhandel

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Nahversorgungsimmobilien: Rendite aus boomendem Lebensmitteleinzelhandel

2. Verlust der Mitte

Höhere Qualitätsansprüche und individuellere Nachfragemuster führen dazu, dass Angebote der Mitte kaum mehr Interesse wecken. Das Internet stellt besonders bei innenstadttypischen Einzelhandelssortimenten wie Mode, Elektronik und Büchern eine bessere Alternative dar. Von wenigen, klar positionierten Ladenangeboten abgesehen, verliert der stationäre Nonfood-Handel substanziell an Boden. Ganz anders das Food-Segment: Lebensmittel sollen nicht mehr vor allem billig sein, sondern ein gutes Gefühl geben. Dies hat den Food-Umsatz stark wachsen lassen. Bio, Regional, Frische, Convenience oder Superfood erfreuen aber nicht nur die Kunden, sondern auch die Anbieter, die mit teureren Produkten auch höhere Margen erzielen.

3. Der neue Konsum: schnell, bequem, kultiviert

Die im gesellschaftlichen Wandel verankerten Treiber werden durch technologische Innovationen noch erheblich verstärkt. So werden mit dem allgegenwärtigen Smartphone Bedürfnisse im Hier und Jetzt geweckt, Wartezeiten, Umwege oder Extrafahrten nicht mehr akzeptiert. Einkaufen ist ein Zeitfaktor, der in Zukunft noch mehr abgewogen wird. Die stetig steigende Erwerbstätigenquote der älteren Jahrgänge und insbesondere bei Frauen führt zu einer wachsenden Kaufkraft von Kunden, die mehr Qualität und mehr Erlebnis wollen, dafür aber wenig Zeit aufbringen wollen.

4. Megatrend Convenience

Zu wenig Zeit, zu viel Information, zu viel Angebot? Der beschleunigte Lebensstil zwingt Menschen, alltägliche Aufgaben möglichst schnell und mühelos zu erledigen. Die Lösung heißt auch im Handel: Convenience. Gewinner dieses Trends sind kuratierte Angebote mit ausgefeilten Sortimenten, aber vor allem: verkehrsgünstige Formate in der Nähe von Wohn- und Arbeitsstätten. Diese Entwicklungen fordern schnelle Konzepte sowie zentrale, gut erreichbare Standorte, die weitere Erledigungen ermöglichen oder in den Tagesablauf gut integriert werden können. Wohnortnahen Immobilien gehört daher die Zukunft.

 
Ein Artikel von
Manuel Jahn