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1. September 2020
Naturgefahren sorgen für Schäden von 1,5 Mrd. Euro

Naturgefahren sorgen für Schäden von 1,5 Mrd. Euro

In den ersten sechs Monaten 2020 haben Stürme, Überschwemmungen und weitere Naturereignisse Schäden von 1,5 Mrd. Euro verursacht, wie aktuelle Zahlen des GDV zeigen. Das bisher teuerste Schadenereignis war Sturmtief Sabine im Februar. 2020 ist bislang ein eher unterdurchschnittliches Schadenjahr.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die Halbjahresbilanz der Schäden infolge von Naturgefahren vorgelegt. Demnach haben Stürme, Überschwemmungen und weitere Naturereignisse in den ersten sechs Monaten 2020 versicherte Schäden von fast 1,5 Mrd. Euro verursacht. 1,2 Mrd. Euro davon entfallen auf Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben, weitere 250 Mio. Euro auf die Kraftfahrversicherung. „Bislang ist 2020 eher ein unterdurchschnittliches Schadenjahr. Besonders bemerkbar macht sich, dass insbesondere Autofahrer von Unwettern mit größeren Hagelschäden verschont geblieben sind“, erklärt Jörg Asmussen, Mitglied der GDV-Geschäftsführung. Wie der GDV weiter mitteilt, wurden für die Halbjahresbilanz erstmals alle Schäden in der Sachversicherung erfasst.

Sturmtief Sabine bislang teuerstes Schadenereignis

Als bislang teuerstes Schadenereignis schlägt Februar-Sturmtief Sabine bei den Versicherern mit insgesamt rund 675 Mio. Euro zu Buche. Im ersten Halbjahr leistete die Elementarschadenversicherung, die für Schäden an Wohngebäuden etwa durch Starkregen, Flusshochwasser, Schneedruck und Erdgefahren aufkommt, rund 100 Mio. Euro und damit weniger als im langjährigen Durchschnitt. Da mehr als die Hälfte der Hauseigentümer über keine Elementarschadenversicherung verfügt, dürften die tatsächlich entstandenen Schäden insbesondere durch Starkregen laut GDV aber höher sein als der versicherte Schaden. (tk)

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