Das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e. V. und der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) e. V. haben die Ergebnisse ihrer diesjährigen Ausbildungsumfrage veröffentlicht. In der Befragung geht es hauptsächlich darum, welche Bedeutung der Mobilarbeit in der Ausbildung nach der Pandemie zugeschrieben wird, ob so genannte personale Kompetenzen für Berufseinsteiger wichtiger geworden sind. Gemeint sind die Fähigkeit und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln und das eigene Berufsleben verantwortlich zu gestalten. Außerdem wurde nach der Ausbildungspraxis in den Vertriebseinheiten gefragt.
Fast 100% bestehen Abschlussprüfung
Der Assekuranz wird für das Jahr 2021 attestiert, sehr gut ausgebildet zu haben. Knapp 90% aller Ausbildungsplätze wurden besetzt, 99% aller Auszubildenden haben die Abschlussprüfung bestanden und 70% der Absolventen erhielten einen Anschlussvertrag. Viele der nicht übernommenen Auszubildenden bleiben in der Branche. Über die Hälfte machen sich laut Befragung im Außendienst selbstständig (§ 84 HGB). Einen unbefristeten Arbeitsvertrag gab es für rund 60% der übernommenen Auszubildenden. Als Hauptgrund für eine Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen wird in der Umfrage eine unzureichende Eignung der Bewerberinnen und Bewerber angegeben. Auf Platz 2 steht hier eine regional schlechte Bewerber-Situation.
Trends im New Normal
Als Trends für die Ausbildung werden ausgemacht:
- Ein Großteil der Versicherer plant weiterhin, Mobilarbeit einzusetzen. Die entsprechenden Arbeitsmittel werden laut Umfrage dafür zur Verfügung gestellt.
- Ausbilderinnen und Ausbilder übernehmen dabei wichtige Aufgaben. Damit der New-Work-Trend funktioniert, sind feste Austauschzeiten, eine sehr gute Erreichbarkeit und individuelle Einteilung der mobilen Arbeitsanteile gefordert.
- Lerninhalte werden allerdings lieber in Präsenzform vermittelt.
Seite 1 New Normal in der Assekuranz: Mobilarbeit in der Ausbildung
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