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19. Juli 2019
Niedrige Fondskosten beeinflussen die Rendite positiv

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Niedrige Fondskosten beeinflussen die Rendite positiv

Volle Kostentransparenz für bessere Anlageentscheidungen

Anleger sollten alle verfügbaren Informationen über die Gebühren nutzen, Angebote vergleichen und sich dadurch ein genaues Bild über die tatsächliche Effizienz ihrer Kapitalanlage verschaffen. Erwirtschaftet ein Fonds nach allen Kosten, Abgeltungsteuer und Inflation einen positiven Ertrag? Diese Frage lässt sich mit einer völligen Kostentransparenz natürlich beantworten. Und daraus sollten Anleger dann ihre Schlüsse ziehen und Entscheidungen ableiten, wie sie künftig mit dem Investmentprodukt umgehen wollen.

Ebenso kommt die Studie „Transaktionskosten in Fonds“ des Petersmann Instituts zu dem Ergebnis, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Kosten, Risiken und Performancequalität gibt. Die Qualität der Performance macht sich also nicht nur an der Höhe – relativ oder absolut – fest, sondern auch daran, wie nachhaltig sie ist, also zu welchem Preis sie erkauft wird beziehungsweise mit welchen Risiken sie einhergeht. Und dies ist eben mit den Gebühren eines Fonds eng verbunden – zumal herausgestellt wird, dass sich unter Berücksichtigung der Transaktionskosten mitunter eine neue Dimension in der Gesamtkostenbetrachtung von Fonds auftut, weil diese Transaktionskosten üblicherweise eben nicht in der „Total Expense Ratio“ (TER) inkludiert sind. Daraus folgt: Je niedriger der risikolose Zins und je konservativer die Anlegerbedürfnisse ausgerichtet sind, desto stärker schlagen hohe Kosten zu Buche.

Gute Berater müssen Kosten für die Kunden kennen

Berater, Vermögensverwalter und Co., die für die Fondsselektion zuständig sind, sind daher gut beraten, sich sehr genau anzuschauen, welche Kosten für ihre Kunden wirklich anfallen und unter welchen künftigen Umständen weitere Gebühren anfallen können – außer den Kosten, die der Kunde schon kennt. Es ist die Aufgabe des guten Beraters, gemeinsam mit dem Kunden auf Kostentransparenz zu achten und die Gebühren mit den historischen Kennziffern ins Verhältnis zu setzen. Dies kann aber nur tun, wer alle Kosten wirklich kennt. Damit kann der Berater echte Mehrwerte bei der Auswahl des passenden Investmentprodukts schaffen.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 07/2019, Seite 44 f. und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Hartmut Petersmann

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