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6. November 2023
Platz 1 bei den Jungmaklern: Tobias Breu – vom Schreiner zum Makler
Platz 1 bei den Jungmaklern: Tobias Breu – vom Schreiner zum Makler

Platz 1 bei den Jungmaklern: Tobias Breu – vom Schreiner zum Makler

Der Jungmakler Award 2023 ist zu Ende – und AssCompact hat die Finalisten zu ihren Unternehmen und Ambitionen befragt. Den Anfang macht der diesjährige Erstplatzierte: Tobias Breu. Zuerst war er Schreiner – heute betreut er Einwanderer und Familien aus Rumänien und Russland.

Interview mit Tobias Breu von TB Ihr Versicherungsmakler GmbH, Platz 1 beim Jungmakler Award 2023
Hi, Tobias – vom Schreiner zum Makler. Nicht der gewöhnlichste Werdegang. Wie kam’s?

In meiner frühen Karriere als Schreiner hatte ich das Glück, schnell zum Montageleiter aufzusteigen. Während dieser Zeit wurde ein Kollege, der bereits in der Versicherungsbranche tätig war, auf mich aufmerksam. Er war ebenfalls Schreiner und wir hatten gemeinsam die Berufsschule besucht, was eine vertrauensvolle Basis zwischen uns schuf. Eines Tages sprach er mich an und fragte, ob ich Interesse hätte, nebenbei einen Einblick in die Versicherungsbranche zu bekommen. Ich war neugierig und entschied mich, das Angebot anzunehmen. Zu meiner Überraschung fand ich die Versicherungswelt faszinierend und erfüllend. So sehr, dass ich schließlich meine bisherige Arbeit in der Holzbranche aufgab und vollständig in die Versicherungsbranche wechselte. Diese unerwartete Karrierewendung hat mir gezeigt, dass man nie weiß, welche Möglichkeiten sich ergeben können, wenn man offen für neue Erfahrungen ist. Heute bin ich dankbar für die Chance, die mir mein Kollege damals gegeben hat, und freue mich auf die weiteren Abenteuer, die meine Karriere in der Versicherungsbranche mit sich bringen wird.

Mit deinem Unternehmen konzentrierst du dich auf Einwanderer und Familien aus Rumänien und Russland. Warum diese Zielgruppe?

Durch meine frühe Leidenschaft für Fußball und die daraus entstandenen Freundschaften konnte ich eine hohe Hilfsbereitschaft entwickeln. Diese wurde mir auch immer entgegengebracht, selbst wenn negative Einstellungen vorherrschten. Diese Erfahrung hat mich auch in die Versicherungsbranche geführt. In meinem lokalen Fußballverein traten Rumänen bei, die sich dann bei mir versichern wollten. Ihre starke Vernetzung untereinander führte dazu, dass ich immer mehr Empfehlungen erhielt und meine Kundenbasis stetig wuchs. Diese Zielgruppe zeigte sich stets dankbar für die Unterstützung, die sie bei ihrem Start in Deutschland erhielten. Dies hat mir große Freude bereitet und mich motiviert, immer mehr Kunden aus dieser Zielgruppe gewinnen zu wollen.

Wie habt ihr das Problem der Sprachbarriere bei der Beratung gelöst?

Bei uns arbeitet ein Team mit den entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen und außerdem ermöglicht uns ein europaweites Netzwerk, übersetzte Formulare zu erhalten oder zu erstellen.

Wie erschließt ihr eure Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe erreichen wir ausschließlich über automatisierte hohe Empfehlungsbereitschaft. Digital werben wir kaum noch, da wir es nicht benötigen und auch nicht abarbeiten können.

Einschließlich eurer Gewerbe­kunden habt ihr etwa 3.500 Kunden – eine ganz schöne Menge für ein Unternehmen von solcher Größe.

Die Aussage verstehe ich nicht :) Wir haben noch große Pläne, was die Kundenanzahl betrifft!

Nämlich? Und was brauchst du dafür?

Wir wollen in fünf Jahren eine Verdoppelung unserer Kunden erreichen – dazu brauchen wir noch mehr Automatismen und Programme. Hier sind wir bereits in der Umsetzung, und auch die Unterstützung durch Versicherer benötigen wir für unsere Pläne in naher Zukunft.

Ein finaler Tipp für die nächsten Jungmakler?

Ehrgeiz, Fleiß und klarer Fokus. Geht nicht gibt es nicht! Aufgeben ist nie eine Option. Authentisch sein ist das A und O!