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30. Juni 2022
Private Krankenzusatz: M&M nimmt Tarife unter die Lupe

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Private Krankenzusatz: M&M nimmt Tarife unter die Lupe

Die privaten Krankenzusatztarife der PKV gelten als sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Absicherung. Das Analysehaus MORGEN & MORGEN hat nun die Tariflandschaft hinsichtlich ihrer Leistungsgüte untersucht und dabei privaten Zahnzusatz- und Krankenhauszusatztarifen ein hohes Niveau bescheinigt, während es beim Krankentagegeld noch Luft nach oben gibt.

Nach Angaben des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) stieg die die Zahl der Zusatzversicherungen 2021 mit 3,4% auf insgesamt 28,4 Millionen vergleichsweise stark an . Immer mehr Menschen nutzen also die Chance zu privater Vorsorge, um den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzustocken. Die Krankenzusatzversicherung birgt also weiterhin Geschäftspotenzial für Versicherungsmakler und Versicherungsmaklerinnen.

Passend dazu hat nun das Analysehaus MORGEN & MORGEN (M&M) mehr als 670 Angebote der privaten Zusatzversicherer unter die Lupe genommen und seine aktuellen Einschätzungen zu den Zahnzusatztarifen, Krankenhauszusatzversicherungen sowie zum Krankentagegeld bekannt gegeben. „Die Angebote der Privaten Krankenzusatzversicherer haben zugenommen, vor allem im Bereich der Zahnzusatztarife“, stellte Thorsten Bohrmann, Senior Versicherungsanalyst bei M&M, fest.

Hohes Niveau bei Zahnzusatztarifen

Die Zahnzusatzversicherung gilt laut M&M als beliebteste Zusatzversicherung und bietet über 200 Tarife mit weiteren Tarifkombinationen, die sich vor allem stark in der %ualen Höhe der Leistung und den immer differenzierteren Bedingungen unterscheiden. Und erneut registrierten die Analysten von M&M im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Tarifanzahl um 20%. „Wir beobachten, dass Anbieter zunehmend mindestens einen Tarif anbieten, der 100 % leistet. Hier findet nach wie vor der Wettbewerb statt“, zeigt Bohrmann auf.

Die meisten Tarife übernähmen zwischen 70 und 90% der Behandlungskosten, so der Analysebericht. Aktuell werde auch ein Teil der Tarife immer hochwertiger und schließe beispielsweise vermehrt Schönheitsbehandlungen wie Bleaching mit ein, erläutern die Analysten. Damit zeigt sich aber auch eine größer werdende Spreizung zwischen den einzelnen Tarifen, die sich insbesondere auch in einer starken Preisrange niederschlägt. So liege für eine 30-jährige Angestellte, mit der gewählten Leistung Zahnersatz von mindestens 70% und dem Ausschluss von Risikotarifen, der teuerste Tarif bei 30,13 Euro und der günstigste Tarif bei 9,85 Euro pro Monat. Im Vergleich zum Vorjahr ist damit ein leichter Preisanstieg festzustellen, denn 2021 kostete der teuerste Tarif 29,69 Euro und der günstigste 9,70 Euro pro Monat.

Im aktuellen M&M Rating Zahnzusatzversicherung zeigen sich nun die Unterschiede innerhalb der analysierten Anbieter mit ihren 224 Tarifen. Die für das Rating angesetzten Mindestkriterien stellen unter anderem sicher, dass die top-bewerteten Tarife für Implantate sowie Inlays leisten, auf ihr ordentliches Kündigungsrecht verzichten und über die 2,3-fachen sowie 3,5-fachen Regelhöchstsätze der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) hinaus leisten. Insgesamt ist das Niveau laut M&M sehr hoch. Mehr als die Hälfte der Tarife erreichen die Bestbewertung von fünf Sternen („ausgezeichnet“). 40 Tarife ordnen sich in der Vier-Sterne-Kategorie („sehr gut“) ein, 39 Tarife in der Drei–Sterne-Kategorie („durchschnittlich“). 17 Tarife sind mit zwei Sternen („schwach“) bewertet und fünf Tarife schneiden nur mit einem Stern („sehr schwach“) ab. „Das Niveau in der privaten Zahnzusatzversicherung steigt stetig. Die Anzahl der Vier- und Fünf-Sterne-Tarife hat in diesem Jahr besonders stark zugenommen“, kommentiert Bohrmann die Entwicklung.

Zum Rating der Zahnzusatzversicherung geht es hier.

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