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30. Juni 2022
Private Krankenzusatz: M&M nimmt Tarife unter die Lupe

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Private Krankenzusatz: M&M nimmt Tarife unter die Lupe

Viele leistungsstarke Krankenhauszusatztarife

Die ebenfalls sehr beliebten Krankenhauszusatztarife sind um acht %punkte angestiegen und kommen nun auf 144 Tarife zuzüglich weiterer Tarifkombinationen. Ihre Kernleistungen bestehen aus der Erstattung von der Unterbringung in Ein- oder Zweibettzimmern sowie dem Zugang zur Chefarztbehandlung. „Nach wie vor nimmt die Anzahl der sogenannten Einbettzimmertarife zu, deren Nachfrage ebenfalls steigt, wie die Berechnungshäufigkeiten in unserer Vergleichssoftware zeigen“, erklärt Bohrmann.

Die Tarife unterscheiden sich zudem vor allem in den Regelhöchstsätzen, wie M&M beobachtet hat. So liege die Preisspanne eine Berechnungsbeispiels für einen 30-jährigen Angestellten mit einer gewählten Leistung von mindestens einem Einbettzimmer mit Chefarztbehandlung und unter Ausschluss von Risikotarifen bei rund 25 Euro. Der günstigste Tarif beträgt gegenwärtig 29,58 Euro monatlich und ist damit etwas preiswerter als im letzten Jahr mit 29,81 Euro. Der teuerste Tarif koste hingegen 54,53 Euro pro Monat und ist damit um knapp sieben Euro teurer als im vergangenen Jahr (47,99 Euro pro Monat), analysierte M&M.

Die von M&M angesetzten Mindestkriterien im Rating Krankenhauszusatz stellen unter anderem sicher, dass die top-bewerteten Tarife auf ihr ordentliches Kündigungsrecht verzichten, eine Chefarztbehandlung enthalten, eine bessere Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer ermöglichen, ohne Eintritt eines Unfalls oder einer bestimmten Erkrankung und über die 2,3-fachen sowie 3,5-fachen Regelhöchstsätze der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) hinaus leisten. Die Tarife bleiben laut M&M auch in diesem Jahr auf einem sehr hohen Niveau. Die Riege der Top-Bewertungen von vier und fünf Sternen habe sich dabei weiter gefüllt und ist auf 111 Tarife angestiegen. Mit 18 Tarifen erhalten allerdings vier Tarife weniger als im Vorjahr eine durchschnittliche Bewertung. Insgesamt 15 Tarife schwächeln und erreichen nur eine Zwei- und Drei-Sterne Bewertung. „Es gibt weiterhin eine Teilung zwischen Einbettzimmertarifen und Zweibettzimmertarifen. Das Angebot ist gut, so dass zwischen einem in der Regel etwas günstigeren Zweibettzimmertarif oder doch einem Einbettzimmertarif gewählt werden kann. Von 38 Anbietern hat jeder Anbieter mindestens einen Einbettzimmertarif im Angebot“, kommentiert Bohrmann die Tariflandschaft.

Zum Rating der Krankenhauszusatztarife geht es hier.

Luft nach oben bei den Krankentagegeldtarifen

Weitaus weniger nachgefragt sind die Tarife zur Einkommenssicherung im Krankenfall in Form eines Krankentagegeldes. Wer keinen Anspruch auf gesetzliches Krankengeld hat oder wessen Einkommen eine zu hohe Differenz zur gesetzlichen Leistung aufweist, kann mit einem Krankentagegeldtarif den krankheitsbedingten Einkommensverlust ausgleichen. Die Beiträge für solche Policen sind im Schnitt moderat. In einem Alter von 30 Jahren beläuft sich der durchschnittliche monatliche Beitrag für ein Krankentagegeld mit 10 Euro Leistung am Tag beziehungsweise 300 Euro im Monat auf knapp fünf Euro. Ab einem Alter von 50 Jahren wird es mit einem Beitrag von durchschnittlich rund neun Euro im Monat knapp doppelt so teuer. Die Beiträge blieben im Vergleich zum Vorjahr insgesamt aber konstant, heißt es dazu von M&M.

Die 91 Tarife der untersuchten Anbieter sind im M&M-Rating Krankentagegeld hinsichtlich ihrer Leistungen sowie auf die Verbraucherfreundlichkeit ihrer Versicherungsbedingungen bewertet worden. Die von M&M angesetzten Mindestkriterien legen dabei besonderen Wert darauf, dass der Versicherer auch bei Wiedereingliederungsmaßnahmen und Teilarbeitsunfähigkeit leistet. Das Ratingergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr auch kaum verändert und zeigt insgesamt noch Luft nach oben, lautet das Fazit von M&M. Auch wenn sich von 91 Tarifen 37 Tarife in der vier bis fünf Sterne-Kategorie befänden, ballten sich auch 49 Tarife im Mittelfeld und fünf Tarife seien sogar schwach bewertet worden. „Die Tarife der Krankentagegeldanbieter haben weiterhin Potenzial. Viele scheitern nach wie vor bei dem Sprung über die 3 Sterne hinaus, da sie nicht auf das ordentliche Kündigungsrecht verzichten, sollte nur eine Teilversicherung bestehen“, zeigt Bohrmann den aktuellen Stand auf.

Zum Rating der Krankentagegeldtarife geht es hier. (as)

Die M&M Ratingergebnisse finden sich hier:

Lesen Sie auch das exklusive AssCompact-Interview mit Dr. Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbandes: PKV: Betriebliche Versicherungen als ergänzende Säule

Bild: © Looker_Studio – stock.adobe.com

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