Nach der Haftplichtkasse ist das nächste deutsche Finanzunternehmen Opfer eines schweren Hackerangriffs geworden. Der Vorfall zeigt, dass selbst die technisch versierten FinTechs nicht vor Cyberattacken gefeit sind, denn bei dem neuesten Fall handelt es sich um Raisin DS. Das Berliner Unternehmen teilte mit, dass der Altersvorsorge-Geschäftszweig Raisin Pension, der aus der Übernahme von Fairr im Jahr 2019 entstand, gehackt wurde.
Weltsparen und Zinspilot nicht betroffen
Damit ist nur ein kleiner Teil des FinTechs von dem Hackerangriff betroffen. Die deutlich größeren Firmensparten, wie Weltsparen oder Zinspilot, die sich auf Tages- und Festgelder konzentrieren, sind laut Raisin DS nicht von dem Hackerangriff betroffen.
Raisin DS mahnt betroffene Kunden zur Vorsicht
Die Kriminellen haben Raisin DS zufolge unter anderem Zugriff auf personenbezogene Daten wie Stammdaten und Bankdaten erhalten. Wie viele Nutzerkonten genau gehackt wurden, teilte das FinTech nicht mit. Experten schätzen die Kundenzahl von Raisin Pension auf eine niedrige fünfstellige Summe. Insgesamt hat Raisin DS mehr als eine halbe Million Nutzer. Das Unternehmen hat die betroffenen Kunden nach eigenen Angaben bereits via Mail informiert und dazu geraten, das Passwort zu ändern und in nächster Zeit die Kontobewegungen genauer zu überprüfen. Vereinzelte Fälle seien bereits bekannt, in denen Kunden mit diesen Informationen per Spam-Mails oder Anrufen kontaktiert wurden. (mh)
Bild: © James Thew – stock.adobe.com
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