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29. Oktober 2020
Rechtliche Kniffe beim Umstieg zum Versicherungsmakler

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Rechtliche Kniffe beim Umstieg zum Versicherungsmakler

Alexander Retsch veranschaulichte im Rahmen seines Vortrags auf der DKM digital.persönlich, auf was gebundene Vermittler beim Umstieg zum Versicherungsmakler achten müssen. Dabei gab der vfm-Syndikusanwalt auch einen Tipp, wie man ein Familienunternehmen idealerweise aus der Ausschließlichkeit führt.

Alexander Retsch ist seit mehr als zwölf Jahren bei vfm als Umstiegsbegleiter tätig. Im Frühjahr 2020 hat der vfm-Syndikusanwalt auch eine Broschüre herausgegeben, die Tipps und Tricks für den Umstieg von gebundenen Vermittlern in die Maklerschaft zusammenfasst (Link zur Broschüre). In seinem Vortrag auf der DKM digital.persönlich hat er anhand von zwei typische Beispielen aus seinem Arbeitsalltag erklärt, welche Stolperfallen auf AO-Vermittler lauern, die in die Maklerschaft wechseln wollen.

Fall 1: Agenturübertragung auf den Sohn scheitert

Im ersten und weniger komplexen Fall ging es um einen Ausschließlichkeitsvertreter, der seine Agentur auf seinen Sohn übertragen wollte. Nachdem der Agenturvertreter auf das Versicherungsunternehmen zugegangen war, um das weitere Vorgehen zu besprechen, reagierte der Versicherer zuerst gar nicht. Doch auch die Antwort, die den beiden auf Nachfrage präsentiert wurde, stellte sowohl Vater als auch Sohn nicht zufrieden. Der Sohn sollte nach dem Willen des Versicherers lediglich einen kleineren Bestand zu schlechteren Konditionen übernehmen. Da reichte es den beiden. Der Vater beschloss gemeinsam mit seinem Sohn ein Maklerunternehmen zu gründen.

Ideale Konstellation zum Übergang im Familienunternehmen

An diesem Punkt verwies Retsch darauf, dass eine schnellstmögliche Kündigung der Zusammenarbeit mit dem Versicherer selten die beste Lösung sei. Hier werde nach Aussage des Anwalts häufig die ideale Konstellation verspielt. Häufig empfiehlt es sich in so einem Fall, dass der Vater den Bestand als Ausschließlichkeitsvertreter weiter betreut, während der Sohn parallel mithilfe des Vaters ein Maklerunternehmen aufbaut. Vielen möglicherweise auftretenden Konflikten könne somit aus dem Weg gegangen werden.

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