Ein Beitrag von Karsten Kehl, Vorstand der BfV Bank für Vermögen AG
Das Profil des Beraters hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Mehr denn je werden digitale Anwendungen wichtiger Faktor im Büro des Versicherungs- und Investmentprofis, um Kundenberatung und -betreuung prozessoptimiert durchführen zu können. In Bezug auf den Finanzanlagenvermittler und mit Blick auf die novellierte FinVermV sind etwa die gesetzlichen Anforderungen an Beratung und Dokumentation deutlich gestiegen. Zudem werden Berater mit Zusatzkosten belastet – wenn man etwa Themen wie Taping oder den möglichen Aufsichtswechsel zur BaFin berücksichtigt.
Fehler können gravierende Folgen haben
Generell fordert die FinVermV nicht nur die fundierten Kenntnisse vom Vermittler über Produkte und Risikoklassen, sondern unter anderem ebenso die einwandfreie Erstellung und Archivierung der Beratungsdokumentation und des Protokolls über die Geeignetheitserklärung. Mangelhaftigkeiten an dieser Stelle können bestenfalls teuer, in bestimmten Fällen gar existenzbedrohend für den Finanzdienstleister sein – zumal etwa Vermögensschadenversicherer generell nur dann bei Fehlberatung leisten, wenn zumindest die Dokumentation gesetzeskonform eingehalten wurde.
Die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen in Bezug auf die Aufzeichnungs-, Dokumentations-, Aufbewahrungs- und Benachrichtigungspflicht telefonischer und elektronischer Kundenkommunikation hat zudem Einfluss auf den Unternehmenswert. Spätestens wenn der Vermittler sein Unternehmen verkaufen möchte, könnten etwaige Mängel an dieser Stelle bzw. dadurch bedingte Haftungsrisiken, die im Rahmen der Due Diligence auftreten, zum deutlichen Wertverlust oder gar zur Ablehnung durch den möglichen Käufer führen.
Digitale Anwendungen sind inzwischen unverzichtbar
Die zunehmenden Anforderungen machen daher die Nutzung gesetzeskonformer und digitalisierter Beratungstools zum unverzichtbaren Mittel. Unterstützung erhalten Vermittler hierbei von Finanzdienstleistern, die umfassend digitale Lösungen bereitstellen. Wichtig ist, dass die digitalen Tools ebenso eine lückenlos archivierte Dokumentation wie auch eine erstklassige und sichere Datenqualität gewährleisten. Daneben müssen sie natürlich auch den Beratungsablauf vereinfachen und eine aufeinander abgestimmte Komplettlösung ergeben.
Mit ihrem Haftungsdach bietet die BfV Bank für Vermögen AG als Teil der BCA-Gruppe eine Full-Service-Dienstleistung, damit Vermittler, Vermögensverwalter und Private Banker ihre Finanzanlageberatungsprozesse rechtssicher und effizient halten können. Da Wertpapierhandelsbanken sich in der Regel den Regulierungsvorgaben früher als zum Beispiel Maklerpools stellen müssen, fließt diese Expertise bei der BCA AG direkt ins ganze Unternehmen ein. Gerade in Bezug auf die Serviceplattform DIVA ist dies ein wichtiger Vorteil. Aktuell wurde zum Beispiel die Investmentsoftware auf den derzeitigen regulatorischen Bedarf eines Finanzprofis abgestimmt. Hiervon profitiert natürlich jeder Partner der BCA-Gruppe: unabhängig davon, ob er als Versicherungsmakler und/oder Investmentvermittler mit dem Pool zusammenarbeitet oder als Partner des Haftungsdachs bzw. der CARAT AG tätig ist.
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