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12. Dezember 2022
Robo-Advisor: Nur 2% gehen auf Direktvertrieb zurück

Robo-Advisor: Nur 2% gehen auf Direktvertrieb zurück

Selbst beim Vertrieb von digitalen Vermögensverwaltungen menschelt es häufig. Das beweist eine Auswertung des Branchendienstes Finanz-Szene.de. Beim Vertrieb des Robo-Advisors der Genossenschaftsbanken, VisualVest, spielt der Direktvertrieb sogar nur eine marginale Rolle.

Der Begriff Robo-Advisor bzw. digitale Vermögensverwaltung mag suggerieren, dass auch beim Einwerben der Kundengelder alles digital abläuft. Doch eine aktuelle Analyse des Branchendienstes Finanz-Szene.de deutet in eine andere Richtung: Die Kollegen haben sich die Zahlen des Robo-Advisors der Genossenschaftsbanken, VisualVest, vorgeknöpft und festgestellt, dass der Direktvertrieb hier nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Mehr als 5 Mrd. Euro an verwaltetem Vermögen

Die betreuten Kundengelder von VisualVest lagen demnach Anfang 2022 bei über 5 Mrd. Euro. Aus dem nun erstmals vorgelegten Jahresabschluss des Robo-Advisors lasse sich jedoch ablesen, dass lediglich 73 Mio. Euro dieser mehr als 5 Mrd. Euro über den Direktvertrieb eingeworben wurden.

White-Label-Lösungen sorgen für Volumen

Woher rühren die restlichen 98% an Assets under Management beim Tochterunternehmen des Geno-Fondshauses Union Investment? Die stammen aus diversen White-Label-Lösungen, die VisualVest unter anderem für diverse Geno-Banken wie die Volks- und Raiffeisenbanken, die GLS Bank und weitere bereitstellt. (tku)

Bild: © Irina – stock.adobe.com