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6. Juni 2022
R+V-Kranken: „Wir können noch viel mehr“

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R+V-Kranken: „Wir können noch viel mehr“

Nun kann sich auch nicht jeder einen Rundum-Schutz leisten.

Da haben Sie natürlich recht. Je nach Kunde gibt es unterschiedlich starke Bedürfnisse. Aber so ein Tarif plus, wie vorhin schon erwähnt, ist für jedermann was. Er ist auch nicht preisintensiv. Darüber hinaus gibt es aber auch ein großes Potenzial an Personen, die sich eine Pflegezusatzversicherung leisten können.

Vor der betrieblichen Pflege- kam die betriebliche Krankenversicherung. Auch hier sind Sie auf dem Wachstumspfad?

Ja, 2021 haben wir fast 30% zugelegt. Vor allem im Maklergeschäft wollen wir jetzt noch sehr viel stärker wachsen. Deswegen gehen wir auch in Kürze mit Budgettarifen an den Markt. Da erhoffen wir uns sehr viel Schwung. Aber natürlich buhlen wir hier um die wenigen Makler, die im bKV-Geschäftsfeld unterwegs sind. Ich glaube aber auch, dass es für viele Makler von Interesse sein könnte, einzusteigen. Wir haben jetzt rund 400.000 Versicherte in der bKV. Damit gehören wir meines Erachtens schon zu den erfolgreichsten und erfahrensten Versicherern am Markt.

Was könnten Sie sich denn im Bereich Kollektive noch vorstellen?

Wir führen Gespräche mit weiteren Branchen und Firmen für die betriebliche Pflege- und Krankenversicherung. Das ist die eine Ebene. Die andere ist die politische Ebene, auf der ich sehr eng mit dem PKV-Verband zusammenarbeite. Ich bin auch Vorstand in der Stiftung Gesundheitswissen, die vom PKV-Verband initiiert ist. Es geht bei der politischen Ebene im Wesentlichen um die Pflegeversicherung und eine steuerliche Förderung. Das würde Hemmschwellen deutlich absenken und eine hohe Abdeckung wäre für Deutschland sozialpolitisch ein wichtiger Schritt.

Was sind weitere Pläne und Projekte, die anstehen?

Wir wollen beweisen, dass wir ein echter Gesundheitspartner sind. So haben wir mit der TeleClinic und der Videosprechstunde begonnen. Wir haben weiter einen Online-Gesundheitsratgeber entwickelt, der sehr gut ankommt.

Mitte des Jahres starten wir zwei Service-Storys. So bringen wir ein Rundum-sorglos-Paket für junge Familien raus. Da geht es darum, die Familienplanung, die Schwangerschaft und die ersten Jahre als Eltern mit nützlichen Services zu begleiten. Die zweite Story beinhaltet einen Zweitmeinungs-Ärzte-Service sowie eine Spezialisten- und Krankenhaussuche für bestimmte Behandlungen.

Zudem werden wir als einer der ersten Versicherer 2023 die elektronische Patientenakte einführen. Wir sind hier investitionsbereit und meinen es ernst. Auch das soll dazu beitragen, dass wir bis 2030 unter den Top Ten am Markt sind.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2022, S. 50 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Celt Studio – stock.adobe.com

 
Ein Interview mit
Nina Henschel