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6. Juni 2022
R+V-Kranken: „Wir können noch viel mehr“

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R+V-Kranken: „Wir können noch viel mehr“

Hohes Wachstum, aber noch kein Top-Anbieter?

Na ja, also beides. 2021 war absolut gesehen unser erfolgreichstes Jahr. Insofern bin ich hochzufrieden. Wenn ich mir aber ansehe, was wir in der R+V-Welt in anderen Sparten können, dann bin ich noch nicht zufrieden. Die R+V ist in vielen anderen Sparten auf Platz 2. Mit der Krankenvollversicherung waren wir 2020 auf Platz 6.

Wir können noch viel mehr. In der Zusatzversicherung etwa steckt noch sehr viel Potenzial. Bis 2030 wollen wir unsere gesamte Produktion vervierfachen. Aktuell stehen wir nach Beiträgen auf Platz 18 und wollen hier unter die Top Ten.

Aber ewig kann das Zusatzversicherungsgeschäft auch nicht wachsen, oder?

Also, da bin ich sehr entspannt. Wir haben 73,5 Millionen gesetzlich Krankenversicherte und nur 17 Millionen Menschen mit einer Zahnzusatzversicherung. Das heißt also, 77% aller GKV-Versicherten haben noch keine Absicherung. Bedarf gibt es bei Zahnersatz, professioneller Zahnreinigung, bei Sehhilfen und Vorsorgeuntersuchungen. Und Pflege kommt auch noch dazu. Fast jeder Zweite möchte solche Produkte abschließen.

Genau das, was der Kunde auch am liebsten abschließt, bündeln wir in den Tarifen plus in Verbindung mit dem Tarif ZahnVorsorge. Ich stelle aber fest, dass Makler sehr stark in Einzeltarifen verkaufen, obwohl diese Bündelprodukte aus Kundensicht ein Rundum-sorglos-Paket sind. Zudem gibt es einen Beitragsvorteil von aktuell bis zu 35% gegenüber der Absicherung mit Einzeltarifen. Ich finde, das ist eine super Kombi. Deshalb versuche ich, da so ein bisschen in Richtung Bündelprodukte zu missionieren.

Und noch ein Satz zu Pflege: Hier gibt es unglaublich viel Potenzial. Nur rund 5% der Menschen in Deutschland haben bisher eine Pflegezusatzversicherung.

Viele Menschen beschäftigen sich aber nicht oder erst sehr spät mit Pflege.

In der Tat erlebe ich, dass man mich anspricht: „Ich brauche unbedingt eine Pflegezusatzversicherung, stehe aber schon mit einem Bein im Pflegeheim.“ Das geht dann natürlich nicht mehr. Aber nehmen wir noch einmal CareFlex, die Absicherung für die ganze Chemiebranche – und das ohne Gesundheitsprüfung. Wir haben, obwohl erst im Juli 2021 eingeführt, jetzt schon erste Leistungsfälle. Pflege ist also nicht nur eine Frage des Alters.

Ich glaube, am Maklermarkt ist das Thema Pflege nicht so stark in der Beratung. Wir haben hier ein Top-Produkt am Markt und da ist der Maklerkanal für uns kein Hauptabsatzkanal. Aber da sehe ich extrem viel Potenzial.

 
Ein Interview mit
Nina Henschel