AssCompact suche
Home
Immobilien
10. Dezember 2025
Serviced Apartments als Investmentsegment

2 / 2

Ein Blick auf Serviced Apartments als Investmentsegment

Serviced Apartments als Investmentsegment

Weiter wachsender Markt mit ersten Sättigungserscheinungen

Für Deutschland gehen Branchenexperten von einem bundesweiten Bestand an Serviced Apartments von rund 60.000 Einheiten in etwas über 1.000 Häusern aus. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 4.300 Einheiten und entspricht einer Wachstumsrate von 7,8%. Bis 2028 wird ein Zuwachs um rund 30% gegenüber dem jetzigen Stand erwartet. Doch wie die Experten von Aengevelt anmerken, lassen sich in einigen Städten wie vor allem Frankfurt am Main erste Sättigungserscheinungen beobachten. Der größte Zuwachs dürften deshalb B-, C- und D-Städte aufweisen.

Sättigungserscheinungen lassen sich auch an der Auslastungsquote angeben, die gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen ist. Auch bei den Gästen sind Verschiebungen zu beobachten. Der Anteil von Nutzern, die die Apartments für private Zwecke buchen, hat mit 51% den von Businessnutzern überholt. 56% der Gäste kommen inzwischen aus Deutschland. Somit verlagert sich der Fokus von Longstays internationaler Geschäftsreisenden in A-Städten auf Kurzzeitaufenthalte heimischer Touristen auch in kleineren Städten.

Nach wie vor stabile Wachstumsperspektiven

Aengevelt Immobilien sieht weiterhin einen dynamischen Markt für Serviced Apartments, auch wenn die Wachstumsphase abgeflacht ist. Nach einer Take-off-Phase mit sehr hohen Zuwachsraten würden sich erste Indikatoren für den Übergang in die Ausreifungsphase zeigen. In dieser Phase sind die Wachstumsraten noch positiv, bewegen sich aber nicht mehr auf dem Niveau der Anfangsjahre.

Attraktive Investmentmöglichkeit, wenn Rahmenbedingungen stimmen

Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter des DIP-Partners Aengevelt Immobilien, zieht das folgende Fazit: „Serviced Apartments bleiben eine interessante Option insbesondere für notwendige Umnutzungen von vor allem gewerblich genutzten Gebäuden wie Büro- oder Hotelobjekte. Die Wachstumskurve flacht sich zwar nach den stürmischen Anfangsjahren allmählich ab, bleibt indessen aufwärtsgerichtet.“ Wie bei allen Asset-Klassen liege der Schlüssel für den Erfolg im Makro- und Mikrostandort und den entsprechenden Angeboten an ÖPNV-Anbindungen, Nahversorgung, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten im nahen Umfeld. Zudem komme es auf nachfragegerechte Konzepte an und eine optimierte Kostenstruktur. Bei insgesamt stimmigen Rahmenbedingungen und einem mindestens mittelfristig nachgewiesenen Bedarf würden Serviced Apartments mit realistischen Mietansätzen ein attraktives Investmentsegment darstellen. (tik)

Lesen Sie auch:

Seite 1 Serviced Apartments als Investmentsegment

Seite 2 Weiter wachsender Markt mit ersten Sättigungserscheinungen