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22. Oktober 2025
Tiny Houses als Immobilientyp erreichen Marktreife

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Tiny Houses als Immobilientyp erreichen Marktreife

Tiny Houses als Immobilientyp erreichen Marktreife

Aengevelt Immobilien beobachtet eine Professionalisierung am Markt für Tiny Houses. So hat diese Wohnform die Phase der Marktreife erreicht. Aktuell wird das Marktwachstum aber noch dadurch eingeschränkt, dass nicht genügend entsprechend ausgewiesene Grundstücke verfügbar sind.

Noch vor etlichen Jahren galten Tiny Houses eher als architektonisches Experiment. Inzwischen haben Erfahrungen mit realisierten Tiny-House-Siedlungen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse die Entwicklung vorangetrieben. Nach Einschätzung der Aengevelt Immobilien GmbH & Co. KG befinden sich die Minihäuser aktuell noch in der Einführungsphase des Produktlebenszyklus. Initiatoren, Projektentwickler, Produzenten und Betreiber haben sich bereits weitgehend professionalisiert. So würden inzwischen auch erste Verbandsstrukturen und auf Tiny-House-Projekte spezialisierte Finanzierer aufgebaut.

„Nach dem bundesweit erfolgreichen Trend zu Mikroapartments erreichen mittlerweile auch Tiny Houses als neuer Immobilientyp die Schwelle zur Marktreife“, erklärt Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter von Aengevelt Immobilien.

Was Tiny Houses kosten

Unter den Immobilientyp Tiny House fallen freistehende Häuser mit bis zu 50 m² Wohnfläche, in denen Design bzw. Ausstattung auf eine optimale Nutzung des verfügbaren Platzes ausgerichtet sind, z.B. mit Hochbetten und Klapptischen. Anders als Mikroapartments stehen die Häuser auf Pacht- oder Kaufgrundstücken. Tiny Houses werden als individuelle Architektenhäuser entworfen oder auch teilweise durch Eigenleistungen errichtet, vor allem aber von spezialisierten Herstellern von Mobilheimen bereitgestellt.

Die Preisspanne reicht von 15.000 Euro für ein schlichtes Häuschen von 20 m2 bis hin zu 150.000 Euro für ein komfortabel ausgestattetes 50 m² umfassendes Objekt, so die Experten von Aengevelt. Im Schnitt liegen die Preise im mittleren Bereich von 50.000 bis 70.000 Euro und sind damit deutlich günstiger als für konventionelle Einfamilienhäuser. In den meisten Fällen bilden Tiny Houses den Erstwohnsitz, die Nutzung als Ferienhaus ist eher die Ausnahme.

Was die Nachfrage weiter treiben dürfte

Aengevelt nennt auch mehrer langfristige Trends, die für ein weiter steigendes Interesse an Mikrohäusern sprechen. So etwa der Trend zum Single-Wohnen, zur Reduzierung auf das Wesentliche – Schlagwort Minimalismus – sowie ein zunehmendes Interesse auf Erwerberseite, Reinigungs- und Instandhaltungsaufwand und -kosten zu reduzieren. Hinzu kommen ökologische Gründe mit dem Ziel, den individuellen Ressourcenverbrauch zu senken, aber auch die fortlaufenden Preissteigerungen für Wohnnebenkosten, die bei Tiny Houses deutlich niedriger ausfallen in konventionellen Häusern, sowie Steigerungen der Immobilienpreise vor allem in den Wachstumsregionen.

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