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7. Februar 2022
So können Versicherer die gesundheitsbewusste Generation Z erreichen

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Portrait of multiethnic students group at university wearing protective face mask. New normal, education, healthcare and coronavirus covid19 pandemic concept

So können Versicherer die gesundheitsbewusste Generation Z erreichen

Jugend achtet nicht nur auf körperliche Gesundheit

Das Seelenleben spielt bei der jungen Generation eine deutlich größere Rolle, die Kontaktbeschränkungen in der Pandemie haben dies verstärkt. Ihre psychische Gesundheit leidet, für 39% hat sich diese in der Corona-Krise verschlechtert. Viele fühlen sich einsam und traurig. Doch die jungen Menschen haben das Potenzial, sich selbst aus der Krise zu ziehen. Denn 71% von ihnen gehen offener mit seelischen Problemen um als die Generationen vor ihnen. Und 42% achten im Alltag ganz bewusst darauf, Zeit mit Freunden und Hobbys zu verbringen – mehr noch als auf Sport und Ernährung. Bei psychischen Herausforderungen sprechen sie offen mit Partner, Freunden oder Eltern – und 90% würden dann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. 81% sagen, zu einer modernen Gesellschaft gehöre auch eine gute psychotherapeutische Versorgung. Eine schnelle Verfügbarkeit von Terminen bei Fachärzten hat höchste Priorität bei den jungen Menschen.

Auch hier können somit Krankenkassen punkten, die etwa einen Facharzt-Terminservice oder schnellen kostenlosen Zugang zu psychotherapeutischer Versorgung anbieten.

Fazit

Die 16- bis 29-Jährigen sind an Gesundheitsthemen interessiert und damit offen für die Angebote der Krankenkassen. Allerdings sind sie auch gut informiert und wissen genau, worauf sie Wert legen. Nur wer ihre Sorgen kennt und weiß, was sie bewegt, kann ihnen auf Augenhöhe begegnen und ihnen mit den richtigen Versicherungslösungen helfen. Dazu gehört auch der richtige Kanal. Mehr als jeder zweite Befragte erwartet bereits eine digitale Erreichbarkeit und die Speicherung der Daten auf der Gesundheitskarte. Sie sind als „Digital Natives“ an Computer und Smartphone gewöhnt und möchten die Möglichkeiten auch im Kontakt mit Krankenkassen oder Medizinern nutzen. Für konkrete Anliegen im Gesundheitsbereich bevorzugen sie aber oft noch den persönlichen Kontakt. 48% würden beispielsweise zu einer Einzelberatung beim Psychologen gehen, aber nur 17% digitale Beratung nutzen. Bei körperlichen Beschwerden wendet sich jeder Zweite an Hausarzt oder Eltern, nur 8% an Social-Media-Kanäle. Hier hat sich insbesondere in der Pandemie die Videosprechstunde als wertvolle Serviceleistung erwiesen. Sie ermöglicht es Versicherten, kostenlos per Video Mediziner unterschiedlichster Fachrichtungen zu kontaktieren und sich bei Bedarf Privatrezepte und Krankschreibungen ausstellen zu lassen.

Über Autorin und Unternehmen

Nina Remor ist Mitglied im Team Studien/Research bei der pronova BKK. Mehr Infos zum Unternehmen gibt es unter pronovabkk.de/vertriebspartner-werden

Bild: © .shock – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Nina Remor