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3. Juni 2025
Spanien: Immobilienmarkt der Kontraste

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Spanien: Immobilienmarkt der Kontraste

Spanien: Immobilienmarkt der Kontraste

In Sachen Nachfrage nach Immobilien präsentiert sich Spanien zunehmend als Land der Gegensätze, wie ein Bericht von Engel & Völkers zeigt: So boomen Luxusimmobilien in Madrid und Barcelona, an der Costa del Sol oder auf den Balearen, während es junge Käufergruppen in andere expandierende Städte zieht.

Im aktuellen Marktbericht beleuchten die Experten von Engel & Völkers den Immobilienmarkt in Spanien & Andorra. Während die Nachfrage nach Luxusimmobilien in den großen Städten Madrid und Barcelona, an der Costa del Sol oder auf den Balearen ungebrochen steigt, zeigt sich bei jungen Käufergruppen zunehmend ein Trend hin zu anderen expandierenden Städten. In aufstrebenden Zentren wie Valencia und Málaga zählen erstmals Millennials zur größten Käufergruppe von Wohnimmobilien. „Die Immobiliennachfrage in Spanien hat aufgrund des Bevölkerungswachstums und des großen Interesses ausländischer Investoren stark zugenommen”, erklärt Juan-Galo Macià, Präsident von Engel & Völkers Iberien & Südamerika. „Die Abschwächung der Inflation und die Senkung der Zinssätze haben die Nachfrage zusätzlich belebt, während das knappe Angebot in Schlüssellagen zu weiteren Preissteigerungen geführt hat.”

Digitale Beratungsangebote gewinnen an Relevanz

Mit rund 600.000 Transaktionen, was einem Plus von 7% entspricht, und einer durchschnittlichen Preissteigerung von 6% präsentiert sich der spanische Immobilienmarkt sehr solide. Vor allem energieeffiziente Neubauten und digitale Beratungsangebote legen an Bedeutung bei Käufern zu.

Luxusimmobilien in Madrid bleiben gefragt

Neben den bekannten touristischen Hotspots ist Madrid nach wie vor ds das Zentrum des Luxusimmobilienmarktes in Spanien. Im Jahr 2024 hat der durchschnittliche Quadratmeterpreis der von Engel & Völkers vermittelten Wohnimmobilien die Marke von fast 6.200 Euro erklommen. Dies bedeutet einen Anstieg von 16% im Vergleich zum Vorjahr. Als exklusivster Stadtteil nimmt abermals Salamanca mit einem durchschnittlichen Preis von rund 8.600 Euro pro Quadratmeter den ersten Platz der Rangliste ein. Die durchschnittlichen Preise der von Engel & Völkers vermittelten Immobilien bewegten sich mit 938.000 Euro auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Gleichzeitig lagen fast die Hälfte der Transaktionen über 1 Mio. Euro.

Auch Barcelona weiter hoch im Kurs

In der katalanischen Metropole Barcelona legte der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei den von Engel & Völkers angebotenen Objekten um 9% auf rund 5.300 Euro zu. Die durchschnittlichen Immobilienpreise verharrten gleichwohl stabil im Korridor zwischen 600.000 und 650.000 Euro. 17% Prozent der Transaktionen haben einen Wert von 1 Mio. Euro überschritten.

Was die Käuferstruktur angeht, sind deutliche Unterschiede zwischen den Metropolen zu beobachten: „Während in Madrid nur rund 20% unserer Kunden aus dem Ausland kommen, machen internationale Käufer in Barcelona fast die Hälfte der Transaktionen aus”, erörtert Juan-Galo Macià. „Beide Metropolen sind geprägt von einer sehr hohen Nachfrage und einem geringen Angebot, daher sind die Verkaufsabwicklungen im nationalen Vergleich hier am schnellsten.”

Junge Käufer zieht es nach Valencia und Málaga

Wie der Marktbericht von Engel & Völkers weiter zeigt, sind bei jungen Käufergruppen zunehmend aufstrebende Städte wie Valencia und Málaga gefragt. In der Folge bilden sich neue Immobilienzentren, die im Vergleich zu den großen Metropolen und touristisch geprägten Küstenregionen aber weiterhin moderatere Preise bieten. Im vergangenen Jahr bewegten sich die durchschnittlichen Quadratmeterpreise der von Engel & Völkers vermittelten Immobilien in Valencia bei rund 3.000 Euro und in Málaga bei rund 4.000 Euro. „Beide Städte zeichnen sich durch eine hohe Lebensqualität aus, während sich zudem immer mehr nationale und internationale Wirtschaftsunternehmen ansiedeln”, erklärt Macià.

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