Im Oktober haben sich die Zinsen für Immobilienfinanzierungen nach wie vor auf stabilem Niveau bewegt. Daran dürfte sich Einschätzungen von Marktexperten zufolge kurzfristig auch erst einmal nichts ändern, wie das aktuelle Zinsupdate des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp zeigt. „Die Inflation liegt nahe am Zielwert, daher hat die Europäische Zentralbank EZB bei ihrer letzten Sitzung den Einlagenzins unverändert bei 2,0% belassen“, erklärt Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr.
Kurzfristig Seitwärtsbewegung der Bauzinsen
„Die Bauzinsen dürften bis Jahresende voraussichtlich stabil bleiben. Sie orientieren sich an den Renditen langlaufender Bundesanleihen. Diese schwanken seit Monaten im Bereich von 2,4 bis 2,7%“, so Mohr weiter. Angehende Immobilienkäufer könnten weiterhin mit Zinsen rechnen, die sich im Schnitt um die Marke von 3,6% für zehnjährige Darlehen bewegen.
Auch die Experten, die im Rahmen des Interhyp-Bankenpanels befragt werden, gehen kurzfristig von einer Seitwärtsbewegung aus: „Die EZB hat das Ende der Zinssenkungen erreicht. Die Renditen von Bundesanleihen und damit die Baufinanzierungszinsen sollten sich angesichts unveränderter EZB-Leitzinsen in den nächsten Monaten weitgehend seitwärts bewegen.
Mehrheit der Experten erwartet steigende Bauzinsen im neuen Jahr
Im kommenden Jahr könnte sich dies aber ändern. Denn 60% der Experten rechnen mit steigenden Bauzinsen Richtung 4%. Von langfristig gleichbleibenden Bauzinsen gehen 20% der Befragten der Interhyp-Umfrage aus. Ebenfalls ein Fünftel der Befragten erwartet dagegen fallende Zinsen. Aus dem Panel heißt es: „Längerfristig drohen höhere Bund-Renditen und damit auch höhere Baufinanzierungszinsen wegen der Schuldenpolitik der Staaten. Wenn klar wird, dass das Inflationsproblem nicht vollständig gelöst ist, dürfte auch dies zu höheren Bund-Renditen und Baufinanzierungszinsen beitragen.“
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