Herr Wunderlich, Sie betreuen Berufs- wie auch Hobbysportler. Wie setzt sich Ihr Kundenstamm zusammen?
Wir haben tatsächlich beide Gruppen in der Betreuung. Bei Hobbysportlern konzentrieren wir uns auf den Rennsport und das Luftfahrtrisiko. Im Profisport hingegen versichern wir alle Sportarten.
Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die Profis werfen. Worin besteht der besondere Absicherungsbedarf dieser Zielgruppe, gerade auch im Hinblick auf Unfälle?
Die Antwort ist relativ simpel: Die besondere Herausforderung liegt darin, überhaupt einen Anbieter zu finden, der die Zielgruppe zeichnet. Da aber naturgemäß viele Unfälle bei Profisportlern auftreten, sind hier alle Absicherungsbereiche gefragt, schwerpunktmäßig sind es aber die Invalidität und das Tagegeld.
Wie erleben Sie es in der Beratung von Hobbysportlern? Unterschätzen die Kunden ihr Unfallrisiko, etwa beim Fußball oder auf der Skipiste?
Nein, die Kunden kennen das Unfallrisiko. Da hier kein zusätzlicher Bedarf besteht, reicht eine „normale“ Unfallversicherung völlig. Diese ist in der Regel bereits vorhanden.
Wo setzen Sie in der Beratung an? Viele Kunden wissen vermutlich nicht, was eigentlich als Sportunfall angesehen wird?
Dazu müssen wir zwischen Hobby- und Profisportlern unterscheiden. Bei Ersteren ist es tatsächlich so, dass wenig Wissen vorhanden ist, was als Sportunfall gilt. Wir arbeiten nach DIN und klären erst einmal den Bedarf und die Lücken der normalen Unfalldeckung.
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Seite 2 Verbraucherschützer gehen mit der Unfallversicherung mitunter hart ins Gericht. Werden die Kunden skeptischer?

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