AssCompact suche
Home
Vertrieb
16. Mai 2022
VEMA forciert Nutzung von Services und Deckungskonzepten

VEMA forciert Nutzung von Services und Deckungskonzepten

Die VEMA hat bei den VEMA-Tagen ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Mit Blick auf 2021 vermeldete die Maklergenossenschaft erneut mehr Umsatz und die Anbindung weiterer Makler. Künftig soll mehr Wert auf die aktive Nutzung der VEMA-Deckungskonzepte und Services gelegt werden.

VEMA forciert Nutzung von Services und Deckungskonzepten

In der vergangenen Woche hatte die VEMA zu den VEMA-Tagen nach Fulda eingeladen. Feiern konnte sie dort ihren 25. Geburtstag. Die Gründung der Maklergenossenschaft im Jahre 1997 folgte der Deregulierung des Versicherungsmarktes und dem Wunsch nach mehr Dynamik bei den Angeboten. So wurden denn auch bald eigene Deckungskonzepte mit den Versicherern verhandelt.

Neben analogen und digitalen Services sowie der Weiterbildung liegt auch heute weiter ein Fokus der VEMA als Maklerdienstleister auf den eigens entwickelten Deckungskonzepten. Wurden in den vergangenen Jahren vor allem Partnerbetriebe akquiriert, soll es nun darum gehen, dass diese auch die Deckungskonzepte der VEMA für ihre Kunden auswählen oder zur Umdeckung nutzen. So stehen den mehr als 4.100 Partnern rund 350 Deckungskonzepte und Sondervereinbarungen zur Verfügung, erklärt der VEMA-Vorstandsvorsitzende Hermann Hübner. Mehr als 5.000 Partnerbetriebe sollen es dann aber auch nicht werden – nur so viele habe man am Markt gemäß den VEMA-Anforderungen identifiziert. Von den bisherigen Partnern haben bisher rund 1.400 einen Genossenschaftsanteil gezeichnet.

Umsatzeinnahmen nutzen dem Ausbau der Services

Der Umsatz der VEMA ist auch im Jahr 2022 gestiegen – und zwar um 30%. Bei der VEMA behalten die Maklerkollegen ihre Eigenanbindungen an die Versicherer. Wird Geschäft über eine VEMA-Nummer vermittelt, erhält die VEMA einen Overhead. 2021 führte dies nach Angaben Hübners zu Courtagezahlungen von rund 250 Mio. Euro. Auch 2022 laufe bisher gut, so Hübner.

Sozusagen als Gegenleistung baut die VEMA ihre Services weiter aus. Das gilt sowohl für das Weiterbildungsangebot der VEMA-Akademie in Karlsruhe als auch für das VEMA-Extranet. Im Fokus stand zuletzt eine digitale Postbox, in der bisher die Post von 45 Versicherern aufläuft. Zudem werden Tools für moderne Vertriebsaktivitäten erweitert und entwickelt.

Neu ist auch eine Back-Office-Offerte. Partnerbetriebe können bei der VEMA Mitarbeiter „mieten“, die sich um diverse Sachbearbeiter-Aufgaben kümmern. Diese Dienstleistung gibt es für eine Grundgebühr von 50 Euro im Monat. Jede in Anspruch genommene Minute wird zudem mit 80 Cent abgerechnet. Hübner geht zusammen mit seinem Vorstandskollegen Andreas Brunner davon aus, dass diese Dienstleistung künftig noch stärker genutzt werden wird. Dahinter steckt auch die Frage, ob jeder Maklerbetrieb für jede Aufgabe tatsächlich eigene Mitarbeiter vorhalten müsse.

Provisionsrichtwert: Warum? Nachhaltigkeitspräferenzen: Wer will!

Wenig Verständnis zeigen die Vorstände für den von der BaFin ins Spiel gebrachten Provisionsrichtwert. Man habe nicht verstanden, warum, und wolle erst noch weitere Details erfahren.

Die Aufregung um die Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen der Kunden, die für Berater im August – eventuell mit Übergangszeit – verpflichtend wird, nennt Hübner kindisch. Diese werde ein weiterer Baustein in der Beratungsdokumentation sein, mehr nicht. Jedem Maklerbetrieb bleibe es selbst überlassen, ob er das Thema in den Vordergrund stellen wolle oder nicht. Insbesondere in der Kompositsparte sei es sowieso schwierig, entsprechende Maßstäbe zu finden. Eine nachhaltige Unternehmensführung dagegen begrüßt der VEMA-Vorstand. (bh)

Lesen Sie auch: VEMA erweitert im Jubiläumsjahr Eigentümerkreis

Bild oben: VEMA-Vorstände Herrmann Hübner und Andreas Brunner bei den VEMA-Tagen 2022

Bild unten: Die VEMA feierte bei den VEMA-Tagen 2022 ihr 25-jähriges Bestehen