Der Hybrid als Zukunftsmodell
Viele in der Branche träumen noch vom „All-in-digital“. Alles online, alles automatisiert, alles mit KI. Aber das wird nicht funktionieren. Versicherungen sind Vertrauensprodukte. Kein Mensch entscheidet über seine Altersvorsorge oder seine Krankenversicherung, weil ein Chatbot charmant war. Digitalisierung ist ein Werkzeug, aber niemals Ersatz für Beziehung.
Genauso wenig funktioniert aber auch der „All-in-analog“-Makler, der glaubt, seine Stammkundschaft aus den 90er-Jahren trägt ihn schon durch die nächsten 20 Jahre. Ohne digitale Präsenz wird er für die Generation von morgen unsichtbar! Und Unsichtbarkeit ist geschäftlicher Selbstmord. Was heißt das konkret?
1. Maximale Online-Präsenz
Website, Social Media, Google-Bewertungen – nicht als Pflicht- programm, sondern als lebendige Bühne.
2. Kundenerlebnis mit Substanz
Persönliche Gespräche, Empathie, Verlässlichkeit – genau das, was die Boomer-Skills stark gemacht hat.
3. Übersetzungsarbeit
Digitale Impulse aufgreifen, aber in analoge Lösungen übersetzen. Wer online Vertrauen aufbaut, muss es offline bestätigen.
Der Makler 2.0 ist Brückenbauer
Am Ende wird es nicht der „junge Wilde“ oder der „alte Hase“ allein richten. Die Zukunft gehört denjenigen, die beides zusammenbringen. Der Versicherungsmakler 2.0 ist ein Brückenbauer zwischen Generationen und Welten: digital sichtbar, analog verbindlich. Er ist nahbar im Netz und zuverlässig im echten Leben.
Die Branche sollte aufhören, sich in Grabenkämpfen zwischen analog und digital zu verlieren. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Oder besser gesagt: in der Verbindung.
Der hybride Makler 2.0 ist kein Wunschbild. Er ist längst Realität. Die Frage ist nur: Wer hat den Mut, es auch zu sein?
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Seite 1 Versicherungsmakler 2.0: Digital sichtbar, analog unersetzlich
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