Gibt es passende Absicherung auf dem Markt oder setzen Sie auf Spezialkonzepte?
Eine passende Absicherung gibt es. Wo? Natürlich bei uns. Hier sind zwei Jahrzehnte Erfahrung in die Produkte und Sideletter geflossen. Ein Standardabsicherung wird schon beim Bauwagen schwer. Welcher Versicherer mag schon einen nicht eingezäunten Bauwagen, der noch mitten im Wald liegt gerne zu einer sehr guten Prämie versichern?
Die Zahl von Naturkindergärten ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und etabliert sich zusehends als zukunftsweisende Form der Kinderbetreuung über eine Modeerscheinung hinaus. Wie hat sich die Nachfrage bei Ihnen in den letzten Jahren verändert?
Wir sind aktuell, so denke ich, noch nicht mal beim Peak angelangt. Das betrifft nicht nur die Wald- oder Naturkindergärten, sondern auch reformpädagogische Schulen. Die Nachfrage ist groß und weiter steigend, da heute viele Menschen individueller denken und die klassische (zumeist städtische und kirchliche) Betreuung und das öffentliche Schulsystem hinterfragen oder gar ablehnen. Zusätzlich vertreten die Eltern selbst nicht selten einen pädagogischen Ansatz wie Montessori oder Waldorf – oder aber ihnen ist ein Naturbezug für das Kind im eigenen Erziehungs- und Bildungsverständnis elementar wichtig. Bis dato haben wir ein Wachstum von über 10% jährlich.
Läuft in der Kundenakquise viel über die eingangs bereits erwähnte persönliche Weiterempfehlung oder aber gewinnen Sie neue Kunden auch über Kanäle wie soziale Medien?
Vor 10 bis 15 Jahren haben wir sämtliche Akquise-Kanäle bespielt. Vom postalischen Mailing über selbst moderierten Facebook-Gruppen („Wie gründe ich eine Privatschule“) bis hin zu Google AdWords. Die Jahrzehnte voller Fleiß bringen uns jetzt in die Komfortzone, dass wir aktuell nur auf Empfehlung arbeiten. Wir sind selbst Mitglied bei Bundes- oder Landesverbänden, was uns zusätzlich hilft, innerhalb der Branche wahrgenommen zu werden.
Zum Abschluss noch ein allgemeiner Blick in die Zukunft: Welche Entwicklungen sehen Sie für die Branche in den nächsten fünf bis zehn Jahren?
Das Thema Digitalisierung ist abgeschlossen, das Thema Automatisierung ist zu 70 % bei uns umgesetzt, das Thema KI steckt noch in den Kinderschuhen. Aktuell bin ich mir persönlich sicher, dass das Thema KI unsere Zukunft sein wird. Aber ich bin mir auch sicher, dass auch in 15 oder 20 Jahren immer noch eine persönliche Beratung nicht zu ersetzen sein wird.
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