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3. März 2021
Vertrauensaufbau findet online statt – Bereits vor der Kontaktaufnahme

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Vertrauensaufbau findet online statt – Bereits vor der Kontaktaufnahme

Nebenher machst du auch noch gemeinsam mit Basti Kunkel – dem Erstplatzierten des Jungmakler Awards 2017 – einen erfolgreichen Podcast namens Versicherungsgeflüster.
Dafür habt ihr sogar den InnoWard erhalten – den Bildungspreis der Deutschen Versicherungswirtschaft. Wen wollt ihr mit diesem Projekt ansprechen und wie lautet dein Zwischenfazit nach über 160 Folgen?

Geplant war, dass wir mit unserem Podcast Versicherungsinteressierte ansprechen. Also diejenigen, die eigenverantwortlich nach Informationen zu den verschiedensten Versicherungsthemen suchen. Und das Ganze mit möglichst einfachen Worten, ohne viel Fachchinesisch und mit einer gewissen Lockerheit und ganz viel Enthusiasmus. Ich denke, das gelingt uns auch recht gut.

Anhand des Feedbacks merken wir jedoch auch, dass viele Kollegen regelmäßige Hörer des Podcasts sind. Das freut uns natürlich. Gerade dann, wenn die Rückmeldung kommt, dass wir deren Wissen damit auch auffrischen können. Dennoch liegt der Fokus weiterhin ganz klar beim Endkunden, dem wir das nötige Basiswissen über Versicherungen vermitteln. Und hoffentlich damit auch für ein positives Image unserer gesamten Branche sorgen können. Das Fazit – nach aktuell schon über 1,5 Mio. Podcastaufrufen – lautet, dass sich Durchhaltevermögen und Leidenschaft auszahlen.

Hast du einen Ratschlag für frischgebackene Versicherungsmakler, die aktuell noch dabei sind, ihre Zielgruppe und die richtige Kundenansprache zu finden?

Mir wurde einmal gesagt: „Menschen kaufen von Menschen.“ Und das am liebsten bei den Menschen, die für ihre Sache brennen und mit denen man sich identifizieren kann. Daher muss man es sich bei der Suche nach einer Zielgruppe gar nicht so schwer machen. Die Frage ist also: Mit wem möchte ich gerne zusammenarbeiten? Mit wem habe ich am meisten Spaß? Mit wem bin ich auf einer Wellenlänge? Wenn man sich das beantwortet, dann hat man seinen Wunschkunden. Die Frage nach der Ansprache ist ähnlich zu beantworten. Ich gehe da immer von mir selbst aus und spreche mit meinen Kunden so, wie ich auch selbst gerne angesprochen werden möchte. Das Spannende daran ist, dass man meiner Erfahrung nach dadurch auch genau die Menschen anzieht, die das gut finden. Und gleichzeitig schreckt man diejenigen ab, die man nicht als Kunden haben möchte.

Und die wichtigste Frage natürlich zum Schluss: Kannst du wirklich skateboarden oder ergänzt das allgegenwärtige Skateboard nur deinen Style als Versicherungsmakler mit Cap?

Das Wort „Authentizität“ wird in meiner Wahrnehmung aktuell überproportional häufig verwendet, hat aber dennoch seine Daseinsberechtigung. Ich frage mich dabei immer: Wer sonst, außer ich selbst, sollte ich vorgeben zu sein? Welchen Vorteil hätte ich davon? Daher ist mein Skateboard kein Accessoire, um meinen „Style“ abzurunden, sondern tatsächlich ein Hobby von mir. Wobei ich zugeben muss, dass ich vor 20 Jahren noch deutlich höher springen konnte und auch deutlich mehr Puste hatte.

Bild: © Thapana – stock.adobe.com

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 02/2021, Seite 90 ff. und in unserem ePaper.

Über den Autor

Patrick Hamacher moderiert auch gemeinsam mit Dr. Rainer Demski den Finanz- und Versicherungs-Podcast #wirzusammen auf dkm365.de. Außerdem ist er Teil des Branchentalk-Moderatorenteams.

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Ein Interview mit
Patrick Hamacher