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3. Dezember 2025
Vertrieb von Lebensversicherungen: Makler halten Platz 2

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Vertrieb von Lebensversicherungen: Makler halten Platz 2

Vertrieb von Lebensversicherungen: Makler halten Platz 2

Das Beratungsunternehmen WTW hat seine jährliche Auswertung über die Vertriebswege im Neugeschäft der Lebensversicherer veröffentlicht. Fazit: Für das Jahr 2024 führt erneut der Einfirmenvermittler das Feld an. Makler und Mehrfachagenten konnten ihren Anteil stabil halten.

Einfirmenvermittler blieben auch 2024 der führende Vertriebsweg für Lebensversicherungsprodukte in Deutschland, so die aktuelle Auswertung des Beratungsunternehmens WTW zur Entwicklung der Vertriebswege und Produktkategorien im Neugeschäft der Lebensversicherer 2024.

Nachdem sie 2022 nach langer Zeit wieder zum erfolgreichsten Kanal avanciert waren und ihre Führung 2023 weiter ausgebaut hatten, lagen sie 2024 bei einem Anteil von knapp 35% und damit einen Prozentpunkt unter dem Vorjahr. Während Makler und Mehrfachagenten stabil bei 32% blieben, konnte der Bankvertrieb mit einem Vertriebsanteil von 26% (Vorjahr: 24%) zulegen.

Vertrieb von Lebensversicherungen: Makler halten Platz 2

Neugeschäft gegen Einmalbeitrag legt wieder zu

2024 betrug das APE(Annual Premium Equivalent)-Neugeschäft aus neu eingelösten Versicherungsscheinen rund 6 Mrd. Euro – ein Plus von 172 Mio. Euro bzw. 3% gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg resultiert laut WTW aus positiven Entwicklungen sowohl im Neugeschäft mit Einmalbeiträgen als auch mit laufenden Beiträgen. Während Einmalbeiträge nach einem starken Einbruch 2023 im Jahr 2024 um 906 Mio. Euro zunahmen, wuchs auch das Neugeschäft mit laufenden Beiträgen nochmals um 81 Mio. Euro. Die Zunahme der Einmalbeiträge beschränke sich jedoch nur auf wenige Versicherer. „Viele Gesellschaften haben Rückgänge beim Neugeschäft gegen Einmalbeitrag hinnehmen müssen – vor allem bei Produkten der privaten Altersvorsorge“, erläutert Henning Maaß, Director Insurance Management Consulting bei WTW.

Banken profitieren am meisten

Nachdem der Vertriebsweg Banken 2023 beim Einmalbeitragsgeschäft am stärksten verloren hatte, erzielte er 2024 ein Plus von 1,1 Mrd. Euro. Dementsprechend stieg der Vertriebsanteil der Banken bei Einmalbeiträgen besonders dynamisch, von 37% im Vorjahr auf 41% im Jahr 2024, was sich auch auf ihren Vertriebsanteil gemäß APE sichtbar auswirkte.

Die Einfirmenvermittler konnten im Vertrieb von Einmalbeiträgen erneut zulegen und verkauften 196 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Die Makler und Mehrfachagenten verzeichneten hingegen ein Minus von 100 Mio. Euro.

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