Einer der größten Immobilienkonzerne Deutschlands stoppt alle für dieses Jahr geplanten Neubauprojekte. Dies hat Vonovia-Vorstand Daniel Riedl gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ erklärt. Als Grund nannte er die Inflation und die gestiegenen Zinsen. „Davor können wir nicht die Augen verschließen“, wird Riedl von der Zeitung zitiert. Häuser und Wohnungen, die schon im Bau sind, sollen fertig gestellt werden.
„Wir hätten in diesem Jahr schon eine signifikante Zahl von Baustarts zum Beispiel in Berlin oder Dresden gehabt und haben sie nach hinten verschoben – so wie es die meisten Bauträger aktuell tun“, sagte Riedl der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ weiter. Man brauche stabile Rahmenbedingungen.
Kritik vom Bundesbauministerium
Vom Bundesbauministerium gibt es Kritik für diese Ankündigung. So sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Cansel Kiziltepe von der SPD dem „Handelsblatt“: „Auch wenn wir turbulente Zeiten in der Bauwirtschaft auf Grund der Zinswende haben: Vonovia kann sich als größtes Wohnungsunternehmen nicht aus der Verantwortung stehlen.“ (tk)
Bild: © Vonovia
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