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19. Mai 2023
Was die Motorradversicherung teurer macht
Motorcycle driver riding in Alpine landscape. Lifestyle photo with motion blur effect.

Was die Motorradversicherung teurer macht

Mit einer reinen Haftpflichtversicherung können Motorradfahrer bis zu 48% beim Versicherungsbeitrag sparen. Auch Saisonkennzeichen können die Prämie drücken. Besonders teuer wird es, wenn ein beliebiger Fahrerkreis eingeschlossen werden soll. Das meldet das Vergleichsportal CHECK24.

Jetzt im Frühling sieht man wieder jede Menge Motorräder auf der Straße. Das Vergleichsportal CHECK24 hat die Tarifmerkmale analysiert, die die Beiträge für eine Motorradversicherung höher oder niedriger ausfallen lassen. Demnach können Halter und Halterinnen bis zu 48% des Versicherungsbeitrags sparen, wenn sie statt einer Vollkaskoversicherung eine reine Haftpflicht abschließen.

Auch ein Saisonkennzeichen macht die Prämie günstiger. Wird das Motorrad nur von März bis September genutzt, zahlen Versicherungsnehmer und -nehmerinnen durchschnittlich 38% weniger, bei Nutzung bis Oktober bis zu 30%. Eine geringe Fahrleistung von 1.000 km p.a. schlägt sich dagegen lediglich mit einer Ersparnis von durchschnittlich 1%, ein Stellplatz in einer Einzelgarage mit 2% Ersparnis zu Buche.

Beliebiger Fahrerkreis verursacht höchsten Aufschlag

Ein beliebiger Fahrerkreis verursacht den größten Aufschlag. Dieses Tarifmerkmal verteuert den Beitrag um bis zu 175%. Ein Bike mit 110 PS lässt die Prämie bis zu 76% in die Höhe gehen, verglichen mit einem Fahrzeug mit 56 PS. Weitere Merkmale, die die Prämie steigen lassen, sind ein Halter, der selbst nicht der Versicherungsnehmer ist (+13%), die Versicherung eines Neufahrzeugs (+ 12%), und eine höhere Fahrleistung von 12.000 km p.a. (+ 10%). Auch ein zusätzlicher Schutzbrief, monatliche Beitragszahlungen, und ein Verzicht auf Selbstbeteiligung machen den Tarif teurer.

Tarifmerkmale wirken sich bei verschiedenen Versicherern unterschiedlich aus

Für die Analyse nutzte das Vergleichsportal einen männlichen Musterkunden, geboren 1987, der verheiratet ist, aber keine Kinder hat und als Angestellter arbeitet. Das Musterfahrzeug ist dargestellt als eine Kawasaki VN 800 Classic, die erstmals im Oktober 2010 zugelassen wurde, mit Haftpflicht und Teilkasko versichert werden soll und eine Laufleistung von ca 3.000 km. p.a. haben soll.

„Versicherer leiten aus Unfallstatistiken ab, welche Merkmale und Eigenschaften von Halter und Halterinnen zu vielen Schäden führen und welche zu wenigen“, sagt Michael Roloff, Geschäftsführer Kfz-Versicherung bei CHECK24. „Was statistisch gesehen mehr Unfälle verursacht, macht die Motorradversicherung teuer.“ Jedoch wirken sich nicht alle Merkmale bei unterschiedlichen Versicherern gleich auf den Preis aus, fügt Roloff hinzu. (js)

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