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16. Juni 2020
Wird die Vermittlerschaft nach der Krise anders aussehen? „Definitiv, ja.“

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Wird die Vermittlerschaft nach der Krise anders aussehen? „Definitiv, ja.“

In der Covid-19-Krise gibt es diverse Unterstützungsmaßnahmen für Ausschließlichkeit und Makler. AssCompact hat nachgefragt, wie die WWK dabei vorgeht. Rede und Antwort standen Thomas Heß, Marketingchef und Organisationsdirektor Partnervertrieb und Uwe Plath, Organisationsdirektor Eigenvertrieb der WWK.

Herr Heß, Herr Plath, wie erleben Sie in Ihren Gesprächen mit Vermittlern gerade die Situation in den verschiedenen Vertriebswegen?

Thomas Heß: Die Corona-Krise wirkt mit den Kontaktverboten und Ausgangsbeschränkungen wie eine Art Katalysator für die neuen digitalen Möglichkeiten, Kunden anzusprechen und zu beraten. Vermittler, die in jüngster Vergangenheit in digitale Services, beispielsweise in Form von Videoberatungen, investiert haben, sind die aktuellen Gewinner am Markt. Nach unserer Beobachtung ist dies unabhängig von der Art des Vertriebswegs und gilt sowohl für unseren Maklervertrieb als auch für unseren Ausschließlichkeitsvertrieb.

Suchen mehr Vermittler einen sicheren Hafen?

Uwe Plath: Finanzberater befürchten in der aktuellen Situation ausbleibendes Neugeschäft und starken Bestandsabrieb. Die WWK versteht sich in dieser herausfordernden Situation als starker Partner an der Seite ihrer Kunden und Vertriebspartner. Wir haben sehr rasch umfangreiche Maßnahmen beschlossen und umgesetzt. Für die Kunden unserer Agenturen bietet wir jetzt in der Corona-Zeit eine Vielzahl von attraktiven Möglichkeiten, um Vertragskündigungen zu verhindern.

Die Vertragspartner unseres Eigenvertriebs haben rasch und unbürokratisch eine effektive Liquiditätshilfe erhalten. Dabei orientierten wir uns sehr stark an den gesetzlichen Regelungen zum Kurzarbeitergeld, welches für Selbstständige grundsätzlich nicht vorgesehen ist. Somit haben wir auf Basis der Durchschnittseinkommen der letzten drei Jahre garantierte Auszahlungen, zunächst befristet für drei Monate – April bis Juni 2020 – vorgenommen. Dies erfolgte unabhängig von Stornierungen, sonstigen Rückbelastungen und fehlendem Neugeschäft.

Versicherer können ihre AO in der Corona-Krise eben entsprechend unterstützen, bei Maklern geht das nicht. Welche Maßnahmen gibt es da?

Thomas Heß: Auch im Bereich der Makler und freien Vertriebe haben wir unsere Partner durch wirksame Liquiditätshilfen schnell unterstützt. So wurden im Lebensversicherungsgeschäft zunächst für drei Monate die Provisionsbelastungen für Beitragsfreistellungen ausgesetzt und fiktiv durch entsprechende Gegenbuchungen in der Abrechnung ausgeglichen. Diese werden aufsummiert und vorerst bis zum 31.12 2020 zinslos gestundet. Die Rückzahlung erfolgt erst in der Januarabrechnung 2021. Darüber hinaus bieten wir unseren Partnern auch auf der technischen Seite wertvolle Unterstützung. Alle Berater, die sich gezielt der digitalen Kundenberatung zuwenden wollen sind bei der WWK herzlich willkommen.

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