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18. Juni 2021
Wohnimmobilienindex erreicht neues Allzeithoch

Wohnimmobilienindex erreicht neues Allzeithoch

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hat eine neue Ausgabe des Real Estate Monitors veröffentlicht. Der darin enthaltene Index für die Bewertung deutscher Wohnimmobilien hat demnach im Juni ein neues Allzeithoch erreicht.

Der Auftrieb der Wohnimmobilien nimmt nach wie vor kein Ende. Laut der Juniausgabe des Real Estate Monitors von PwC Deutschland erreichen die Bewertungen der deutschen Wohnimmobiliengesellschaften ein neues Allzeithoch (435). Nach der deutlichen Erholung zum Jahresende 2020 stagnieren hingegen die Marktwerte von Gewerbeimmobiliengesellschaften (338) seit einigen Monaten weiter auf Vorkrisenniveau.

Expansive Geldpolitik befeuert Marktentwicklung

Der ungebremste Preisanstieg der Wohnimmobiliengesellschaften ist laut PwC unter anderem auf die expansive Geldpolitik der Notenbanken zurückzuführen. „Diese befeuert weiterhin die Preisentwicklung bei Immobilien, was sich wiederum mittelbar auf die Bewertung von deutschen Immobilien-Bestandshaltern auswirkt“, erläutert Dr. Patrick Lehmann, Senior Manager bei PwC Deutschland.

Zusätzliche Faktoren

Darüber hinaus ist Mitte April der Berliner Mietendeckel durch das Bundesverfassungsgericht zurückgewiesen worden. Eine Entscheidung, die die Anspannung der Investoren auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt kurzfristig gelöst hat. Nicht zuletzt ist das Rekordhoch des PwC Real Estate Index für Wohnimmobiliengesellschaften auch auf entsprechende Fusionsgespräche in der Immobilienbranche zurückzuführen. „Mit einer Einjahresperformance von 21,5% können vor allem die Werte für Wohnimmobilien den Wachstumstrend am Markt mitgehen“, so Dirk Hennig, Partner bei PwC Deutschland.

Stagnation bei Gewerbe und Handel

Der Index für Gewerbeimmobilien-Bestandshalter stagniert dagegen seit Beginn des Jahres, obwohl die Unternehmen überwiegend positive Ad-Hoc-Mitteilungen vermelden und ihre Ziele für 2021 bestätigen. Im Segment der Handelsimmobilien stehen die Bestandshalter weiterhin noch vor großen Herausforderungen, insbesondere die Shoppingcenter-Betreiber. Die coronabedingten flächendeckenden Geschäftsschließungen sorgten hier für einen Gewinneinbruch im ersten Quartal. (mh)

Bild: © sersoll – stock.adobe.com