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21. April 2020
Wohnraumförderung: Modern, flexibel, rentabel

Wohnraumförderung: Modern, flexibel, rentabel

Die eigenen vier Wände sind der Traum vieler Bundesbürger. Doch wer ein Bauvorhaben realisieren möchte, benötigt neben eigenen Mitteln meist auch Kapital von externen Geldgebern. Schließlich kann kaum jemand eine Immobilie vollständig selbst bezahlen. Förderbanken wie die NRW.BANK sind dafür eine gute Anlaufstelle.

Von Nils Zeppenfeld, Berater Wohnraumförderung der NRW.BANK

Förderbanken wie die NRW.BANK bieten im Rahmen des Wohnraumförderungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen eine große Bandbreite an Förderangeboten. Damit lässt sich preisgünstiger und moderner Wohnraum für Mieterhaushalte und Eigentümer zur Selbstnutzung schaffen. Um diese Förderung jetzt noch attraktiver zu machen, sind in diesem Jahr neue Förderrichtlinien in Kraft getreten.

Förderung von Mietwohnungen

Der Schwerpunkt der öffentlichen Wohnraumförderung, die Förderbanken wie die NRW.BANK im Auftrag des Landes erfüllen, liegt auf der Förderung von mietpreis- und belegungsgebundenen Mietwohnungen. Dazu gehören auch Maßnahmen zum Neubau von rollstuhlgerechten Wohnungen. Das Thema Nachhaltigkeit berücksichtigt die Förderung unter anderem mit einem Zusatzdarlehen für Bauvorhaben mit einem hohen Holzanteil. Denn modernisierte, energieeffiziente und altersgerechte Wohnungsangebote sind sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen gefragt.

Hohe Tilgungsnachlässe

Was das Förderangebot besonders attraktiv macht, sind neben den günstigen Zinsen auch die hohen Tilgungsnachlässe bis zu 50%, die teils sogar auf das Eigenkapital angerechnet werden, und die langen Zins­bindungen. Wohnungsbauunternehmen und Investoren, die sich für eine 30-jährige Bindungsfrist entscheiden, belohnt die Förderung ab sofort mit einem höheren Tilgungsnachlass. Zudem beträgt die anfängliche Verzinsung der Förderdarlehen für die Dauer von 15 Jahren einheitlich in NRW nunmehr 0,0%.

Eigentumsförderung für private Haushalte

In der Eigentumsförderung für private Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen sind die Förderbedingungen angepasst worden. Der Familien­bonus, der für jedes im Haushalt lebende Kind beziehungsweise für jede schwerbehinderte Person gewährt wird, wurde jetzt um 2.000 auf 17.000 Euro angehoben. Der Zinssatz von 0,5% ist 2020 für nunmehr 25 Jahre fest. Das schafft eine solide Finanzierungsbasis für Familien, die ein Haus bauen oder ein selbst genutztes Wohneigentum erwerben wollen.

Auch in Modernisierung einsetzbar

In der Modernisierungsförderung können Bauherren von einem Tilgungsnachlass in der Höhe von bis zu 30% profitieren, wenn sie etwa zertifizierte ökologische Baustoffe verwenden oder einen überdurchschnittlichen energetischen Standard erreichen.

Flexibel und rentabel

Um die Wohnungsbauoffensive des Landes zu unterstützen und Investoren passende Finanzierungen zur Verfügung zu stellen, hat die NRW.BANK außerdem verschiedene Förderdarlehen, die ganz nach den Bedürfnissen der Bauherren flexibel und individuell ausgestaltet werden können. Um die Einsatzmöglichkeiten noch zu erweitern, können bei Projekten im geförderten Wohnungsbau mehrere Förderschwerpunkte vereint werden. So bleiben Investoren flexibel und öffentlich geförderter Wohnraum rentiert sich für sie. Das Förderangebot kann auch dazu genutzt werden, um die Infrastruktur und das Wohnumfeld zu verbessern. In Unna zum Beispiel ist nach Abriss eines alten Hochhauses ein neues Quartier mit 123 bezahlbaren und generationengerechten Wohnungen entstanden – mithilfe der Wohnraumförderung.

Beitrag zum preisgünstigen Wohnraum

Die Bandbreite der Wohnraumförderung zeigt: Die Wohnraumförderung trägt dazu bei, dass ein erheblicher Anteil an preisgünstigem Wohnraum in Nordrhein-Westfalen geschaffen wird und dass private Wohnträume wahr werden.

Den Arikel lesen Sie auch in AssCompact 04/2020 auf Seite 82f und in unserem ePaper.

© fotomek – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Nils Zeppenfeld