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20. Januar 2022
Wohnungswirtschaft rechnet weiter mit Einbußen durch Corona
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Wohnungswirtschaft rechnet weiter mit Einbußen durch Corona

Aengevelt Research befragt seit Sommer 2020 halbjährlich Experten der Wohnungswirtschaft zu den Folgen der Pandemie auf ihr Unternehmen. Wie eine neuerliche Erhebung zeigt, gehen nun wieder mehr Befragte von wirtschaftlichen Einbußen aus, weniger erwarten dagegen Forderungsausfälle.

Die Wohnungswirtschaft steht weiter unter dem Einfluss von Corona. Laut der Winter-Umfrage 2021/2022 von Aengevelt Research unter Experten aus allen Bereichen der Wohnungswirtschaft rechnet ein markanter Teil der Befragten nach wie vor mit wirtschaftlichen Einbußen und einer Verlangsamung der Umsatzdynamik. Forderungsausfälle befürchten jedoch deutlich weniger als noch im Sommer 2020. Dagegen erwartet nun wieder ein größerer Anteil im Vergleich zur Sommer-Umfrage 2021, dass eine Rückkehr zur betrieblichen Normalität länger dauert. Von größeren strukturellen Auswirkungen auf ihr Unternehmen gehen nach wie vor nur wenige der Befragten aus.

Einschätzung der Umsatzdynamik

Während im Sommer 2021 etwa jeder dritte Befragte (34%) mit einer abgeschwächten Umsatzdynamik gerechnet hat, ist es in der aktuellen Winter-Umfrage nun fast wieder jeder Zweite (46%). Dagegen hat sich die Zahl derer, die mit Forderungsausfällen rechnen, weiter verringert, und zwar von 32% auf nunmehr 30%. Im Sommer 2020 lag die Quote mit 52% noch deutlich höher.

Nur noch wenige erwarten Rückgang des Neugeschäfts

Beständig weiter gesunken ist der Anteil der Befragungsteilnehmer, die von einem Rückgang des Neugeschäfts ausgehen: Im Sommer 2020 war es jeder Zweite, im Winter 2020/2021 vier von zehn Befragten, im Sommer 2021 betrug der Anteil noch 28% und nun sind es aktuell nur noch 5%.

Personalabbau weiter kein Thema

Was einen möglichen Personalabbau angeht, bleiben die Unternehmen weiter optimistisch gestimmt. Wie im Sommer 2020 und Winter 2020/2021 rechnen lediglich 4% damit.

Rückkehr zur Normalität verlangsamt sich

Insgesamt zeigt die Umfrage, dass ein signifikanter Teil der Befragten ungeachtet der Robustheit der Wohnimmobilienmärkte mittel- bis längerfristige Auswirkungen der Pandemie erwartet. Die Auswirkungen werden laut Aengevelt aber nach wie vor nicht als existenzbedrohend betrachtet und mit strukturellen Auswirkungen für Unternehmen ist nicht zu rechnen. Doch anhand der Ergebnisse lässt sich ablesen, dass sich die Rückkehr zur betrieblichen Normalität offenbar verlangsamt. Mit dem Anhalten der Pandemie und den Erfahrungen daraus wächst die Erwartung erhöhter Kosten, etwa . für Restart-Investitionen. (tk)

Bild: © doucefleur – stock.adobe.com