BFW: „Katastrophe mit Ansage“
Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen spricht im Hinblick auf die Zahlen von einer „Katastrophe mit Ansage“, die hätte vermieden werden können. „Die Lage am Wohnungsmarkt gerät leider immer weiter ins Rutschen und sie wird sich mit den angekündigten Maßnahmen der Bundesregierung weiter beschleunigen. Jetzt wird der Markt, der ohnehin darniederliegt, nochmals abgewürgt mit weiteren Verschärfungen, die die GEG-Novelle vorsieht. Das ist kurzsichtig und fahrlässig zugleich“, betont BFW-Präsident Dirk Salewski.
GdW mahnt Regierung zum Handeln
„Die einbrechenden Neubauzahlen bedeuten leider, dass bezahlbares Wohnen in Deutschland auf absehbare Zeit Mangelware bleiben wird. Wenn nur etwas über 350.000 Wohnungen genehmigt werden, sind wir von dem Ziel von 400.000 neuen Wohnungen jährlich weit entfernt“, erklärt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.
Gründe für den Absturz seien die historisch schlechten Baubedingungen: Material- und Fachkräftemangel, Preisexplosionen, Zinsanstieg und das staatlich verursachte Förderchaos, das seit Anfang 2022 herrscht. Bauwillige hätten keinerlei Planungssicherheit mehr, wie sie die massiv steigenden Kosten auch infolge stark steigender Gebäudeanforderungen stemmen sollen. Neubauvorhaben würden deshalb reihenweise eingestellt.
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen ruft die Bundesregierung auf, zu handeln und bezahlbaren Wohnungsbau angemessen zu fördern. Laut GdW helfe in der aktuellen Krisensituation von extremen Kostensteigerungen kurzfristig nur eine auskömmliche und verlässliche finanzielle Unterstützung, um bezahlbaren Wohnungsbau zu ermöglichen. Zusätzlich müssten innovative Technologien wie das serielle und modulare Bauen stärker unterstützt werden. (tk)
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