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20. Dezember 2023
Zahl der Immobilienverkäufe deutlich gesunken

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Zahl der Immobilienverkäufe deutlich gesunken

Der Arbeitskreis der Gutachterausschüsse hat den Immobilienmarktbericht 2023 veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Immobilientransaktionen im Jahr 2022 eingebrochen. Für Immobilien und Grundstücke wurden so wenig Kaufverträge abgeschlossen wie seit 2009 nicht.

Der Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüsse, Zentralen Geschäftsstellen und Gutachterausschüsse in der Bundesrepublik Deutschland (AK OGA) hat den Immobilienmarktbericht Deutschland 2023 für den Berichtszeitraum 01.01.2009 bis 31.12.2022 vorgelegt. Bei dem Bericht, der alle zwei Jahre veröffentlicht wird, handelt es sich um eine Bestandsaufnahme des deutschen Immobilienmarktes. Er enthält Angaben zu den Umsatzzahlen auf dem Immobilienmarkt wie Transaktionen-, Flächen- und Geldumsätze, Preisniveaus sowie Preisentwicklungen zu den Teilmärkten Wohnimmobilien, bebaute Wirtschaftsimmobilien, Bauland sowie Agrar- und Forstimmobilien.

„Dass es dem deutschen Immobilienmarkt schon mal besser ging, ist kein Geheimnis. Auch die aktuelle Ausgabe des Immobilienmarktberichtes zeigt das deutlich“, äußert sich die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, im Vorwort. „Nach einer viele Jahre anhaltenden Hochkonjunktur mit zum Teil stark steigenden Immobilienpreisen waren insbesondere 2022 erstmals Preisrückgänge und stark sinkende Transaktionszahlen bei Immobilien und Grundstücken zu verzeichnen“, so die Ministerin weiter.

Weniger Geldumsatz und deutlich weniger Transaktionen

So verringerte sich die Anzahl der Transaktionen im Jahr 2022 um 16% auf 866.000. Dies ist der geringste Wert des für den Bericht zur Verfügung stehenden Vergleichszeitraums seit 2009. Im Jahr zuvor waren es noch rund eine Million Transaktionen.

Der Gesamtumsatz mit Immobilien ist 2022 gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um 16% auf 301 Mrd. Euro gesunken. Trotz deutlich geringerer Kauffallzahlen bewegte sich der Geldumsatz aber ungefähr in der Größenordnung der beiden Jahre vor 2021.

Teilmärkte mit stärkeren Rückgängen

Laut Bericht betreffen die Entwicklungen die verschiedenen Grundstücksarten und somit die sachlichen Teilmärkte in unterschiedlicher Art und Weise. Abhängig sei dies vor allem davon, wie verhandelbar der Preis für Immobilien ist. Während sich die Transaktionszahlen von Immobilien und Grundstücken um 16% verringerten, waren in mehreren Teilmärkten noch stärkere Rückgänge zu beobachten:

  • Die Anzahl der verkauften Bauplätze für den individuellen Wohnungsbau ging von 93.700 um rund 32% auf 63.300 zurück.
  • Die Anzahl der verkauften Bauplätze für den Mehrfamilienhausbau reduzierte sich von 5.100 um 27% auf 3.700.
  • Die Anzahl der verkauften Eigentumswohnungen im Erstbezug verringerte sich von 68.300 um rund 43% auf 38.700.

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