Das klassische Sparen steht trotz Null- und Negativzinsen bei den Deutschen weiter hoch im Kurs. 27% der Bundesbürger setzen laut einer Umfrage der Lebensversicherung LV 1871 in Kooperation mit YouGov bei der Altersvorsoge auf persönliche Rücklagen wie das Sparbuch. Auf diese Weise verlieren die Deutschen laut einer Berechnung der DeKa Bank pro Person 404 Euro pro Jahr.
Durch falsches Sparen entstehen Lücken
„Das Sparbuch ist eine schlechte Wahl und durch falsches Sparen entstehen Lücken. Lücken, die im Alter nicht mehr zu schließen sind“, kommentiert Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871, diese Zahlen. „Die Deutschen versparen sich in der andauernden Niedrigzinsphase. Renditen müssen zu Zinsäquivalenten werden und Renditen gibt es nur in Zusammenhang mit Investment.“ Dabei gehe es nicht um hohe Risikobereitschaft, sondern um individuell schlüssige Konzepte.
Sparmodell überdenken
Altersvorsorge müsse langfristig angelegt und mit breiter Streuung gedacht werden. „Wer nicht mit Verlust ins Alter starten möchte, muss rechtzeitig anfangen, sein Sparmodell zu überdenken – dabei unterstützen unabhängige Makler“, meint Schrögenauer. Durch die Corona-Krise könnte sich die Situation für Sparer allerdings weiter verschärfen. Die LV 1871 rechnet mit einem Langzeiteffekt in Richtung Sparen, denn nach Krisen würden sich die Menschen oft Gedanken darüber machen, wie sie sich in Zukunft für solche Situationen absichern können.
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