Frauen erhalten nicht nur während ihres Berufslebens im Schnitt weniger Geld als Männer. Auch im Rentenalter ist der weibliche Teil der Gesellschaft schlechter gestellt. Doch in Deutschland klafft nicht nur zwischen Mann und Frau eine Rentenlücke. Auch zwischen Ost und West zeigt sich ein steiles Gefälle, wie der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag zu entnehmen ist.
Frauen bekommen 425 Euro weniger
Aus der Antwort des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) geht hervor, dass Rentnerinnen in Deutschland aktuell lediglich eine gesetzliche Rente von 797 Euro überwiesen wird. Damit ist die Rente von Frauen deutschlandweit im Schnitt 425 Euro geringer als die von Männern. Männer kommen dementsprechend durchschnittlich auf eine monatliche Rente von 1.222 Euro.
Jeder Vierte bekommt weniger als 1.000 Euro
Die Antwort der Bundesregierung, die AssCompact vom Fraktionsvorsitzenden der Linkspartei, Dietmar Bartsch, zur Verfügung gestellt wurde, verdeutlicht jedoch noch eine weitere Rentenschieflage. Ungefähr 28% aller Rentner in Deutschland erhalten eine monatliche gesetzliche Rente von unter 1.000 Euro. Im Osten ist es sogar ziemlich genau jeder Dritte. Über ganz Deutschland hinweg erhalten damit über 2,1 Mio. Rentnerinnen und Rentner weniger als 1.000 Euro gesetzliche Rente pro Monat. (tku)
Bild: © Mulderphoto – stock.adobe.com
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