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17. Januar 2023
Immobilienverrentung: Service der Anbieter wenig überzeugend

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Elderly woman holding a small house in her hands

Immobilienverrentung: Service der Anbieter wenig überzeugend

Das DISQ-Institut hat den Service von zehn Anbietern von Immobilienverrentung beleuchtet. Nur zwei Unternehmen bescheinigen die Tester einen guten Service, sechs schneiden nur „befriedigend“ ab, zwei weitere lediglich „ausreichend“. Anfragen per E-Mail seien häufig erfolglos.

Bei der Immobilienverrentung im engeren Sinne erfolgt der Verkauf der Immobilie an institutionelle oder private Investoren gegen eine monatliche Zusatzrente bei einem Wohn- oder Nießbrauchrecht. In der Regel brauchen interessierte Eigentümer professionelle Hilfe und eine gute Beratung. Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat den Service von zehn Anbietern von Immobilienverrentung untersucht, die eine Vollverrentungslösung anbieten. Insgesamt fällt der Service der Spezialisten für Immobilienverrentung nur befriedigend aus. Lediglich zwei Unternehmen erhalten das Qualitätsurteil „gut“, sechs erzielen die Bewertung „befriedigend“ und zwei weitere kommen über ein ausreichendes Gesamtergebnis nicht hinaus.

Telefonischer Service am ehesten als Pluspunkt

Von den drei getesteten Service-Kanälen online, Hotline oder E-Mail können die Unternehmen am ehesten am Telefon überzeugen. Laut DISQ geben Berater im Test ausnahmslos korrekte und in der Regel auch inhaltlich verständliche Auskünfte zu verschiedenen Themen der Immobilienverrentung. Ihr freundliches und motiviertes Auftreten sei der Studie zufolge ein weiterer Pluspunkt. Doch auch hier besteht Luft nach oben. Nach Ansicht von DISQ würden die Mitarbeiter häufig nicht ausreichend den persönlichen Kundenbedarf ermitteln und nicht individuell genug auf die Interessierten eingehen.

E-Mail-Service lässt zu wünschen übrig

Im Internet bieten die Unternehmen nur in einigen Fällen einen guten Service. Zwar zählen Bedienungsfreundlichkeit und die Verständlichkeit der Inhalte zu den Pluspunkten, aber beim Informationsgehalt klaffen die Anbieter deutlich auseinander. So können einige Internetauftritte mit Beispielrechnungen, transparenter Kostendarstellung und Ratgebern punkten, andere Websites belassen es bei spärlichen Informationen. Der größte Knackpunkt ist die E-Mail-Bearbeitung. Laut DISQ-Auswertung bleiben 30% der Anfragen unbeantwortet; von den eingegangenen E-Mails ist jede zweite unvollständig.

Zweite Meinung einholen

„Immobilienverrentung ist ein komplexes Thema, das einer ausführlichen und bedarfsgerechten Beratung bedarf. Von daher sollte man nicht zu viel Erwartungen in das Erstgespräch beim Spezialisten setzen. Generell kann eine zweite Meinung, etwa von einem Fachanwalt, bei einer so weitreichenden Entscheidung eine gute Investition sein“, erklärt Markus Hamer, Geschäftsführer des DISQ.

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