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31. Januar 2023
Kein Monat im Jahr 2022 mit Nettomittelabflüssen

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Kein Monat im Jahr 2022 mit Nettomittelabflüssen

Die FondsKonzept AG blickt trotz Börsenturbulenzen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Das führt das Unternehmen unter anderem darauf zurück, dass die Makler ihren Kunden im Auf und Ab der Börse Orientierung bieten. Bei der Profilierung hinsichtlich Social Media leistet FondsKonzept derweil Schützenhilfe.

Interview mit Alexander Lehmann, Vorstand Marketing & Vertrieb der FondsKonzept AG
Herr Lehmann, 2022 war ein hartes Jahr für Anleger. Sowohl Anleihen als auch Aktien kamen unter die Räder. Wie hat sich das auf die FondsKonzept AG ausgewirkt?

Das administrierte Bestandsvolumen lag am 30.11.2022 bei 14,1 Mrd. Euro und ist damit gegenüber dem Stand von 15,8 Mrd. Euro zum Jahresultimo 2021 leicht gesunken. Beim Nettomittelaufkommen in Höhe von 785 Mio. Euro für Deutschland und Österreich liegen wir nach elf Monaten auf Kurs zu einem weiteren sehr guten Geschäftsjahr. Während beim Saldo aus Zuflüssen und Rückgaben der Investmentfondsanteile die Rück­gaben auf dem Vorjahresniveau liegen, rangieren die Zuflüsse aktuell noch gut 10% darunter. Wir sind jedoch überzeugt, die Lücke durch ein starkes Jahresend­geschäft verringert zu haben.

Und wie sehen die Zahlen im Vergleich zu 2021 aus?

In der unverbindlichen Vorausschau auf die Geschäftszahlen sollte das Jahr 2022 besser als 2020 sein, aber nicht das Niveau des Rekordjahres 2021 erreichen. So gab es im Jahr 2022 nicht einen Monat mit einen negativen Saldo beim Nettomittelaufkommen. Die Kunden der Maklerinnen und Makler haben die Turbulenzen an den globalen Märkten nicht zum Anlass genommen, panikartig zu verkaufen. Dies ist ein professionelles Verhalten, das auch die Beratungsleistung mit dem Fokus auf Langfristigkeit insbesondere bei Aktienfonds unterstreicht. Der FondsKonzept Konzern ist damit weiter auf einem gesunden Wachstumskurs.

Und worauf führen Sie die guten Zahlen im vergangenen Jahr zurück?

Die Ergebnisse lassen sich zu einem kleineren Teil auf die Aktivitäten neuer Maklerinnen und Makler zurückführen. Der größere Teil resultiert aus einer effektiven Ausschöpfung der Potenziale durch smartMSC als neueste Version des Maklerservicecenters und einem intensiven Support unsererseits sowie der Investmentfondsgesellschaften.

Haben Sie bemerkt, dass bestimmte Produkte 2022 häufiger vermittelt wurden oder deutlich schlechter liefen?

Auf den vorderen Plätzen beim Nettoabsatz standen Multi-Asset- und Aktienfonds. Bei den Aktienfonds dominierten die internationalen Produkte und weniger Regional- oder Themenfonds. Darüber hinaus lässt sich sagen, dass Clean Shares ohne Provisionsanteile, die stattdessen über eine Servicegebühr oder ein Beratungshonorar vermittelt werden, in der Maklerwelt angekommen sind.

Die Welt steuert 2023 aller Voraussicht nach auf eine Rezession zu. Wie sehen Sie Ihr Unternehmen auf diese weiterhin turbulenten Zeiten vorbereitet?

Der FondsKonzept Konzern und die Tochterunternehmen der Muttergesellschaft FondsKonzept AG sind gut aufgestellt, um mit gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Risiken umgehen zu können. Das Gleiche gilt für die Maklerinnen und Makler, die von der Servicedimension des smartMSC und seinen ergänzenden Bausteinen FinanceCloud, FinanceApp, FinanceScreen oder dem optionalen FondsShop profitieren. Mit den genannten digitalen Tools gelingt es, Finanzberatung für die Kundinnen und Kunden zum Erlebnis werden zu lassen. Im Zusammenspiel mit dem Makler werden neue Kommunikations- und Informationswelten geschaffen, die sich über häufigere Kontaktpunkte und eine höhere Potenzialausschöpfung positiv auf alle Beteiligten auswirken.

Das klingt ambitioniert. Was lassen Sie sich das kosten?

Um eine solche Infrastruktur aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln, sind jährliche Investitionen in die IT-Infrastruktur in Millionenhöhe erforderlich. Hierfür sind die im Marktvergleich überdurchschnittliche Eigenkapitalbasis bei der FondsKonzept AG und ein ordentlicher Cashflow für die Innenfinanzierung der genannten Investitionen eine gute Basis sowie ein stabiler Rückhalt.

 
Ein Interview mit
Alexander Lehmann