Laut der Analyse von Sprengnetter erzielten die Immobilienmakler hierzulande zuletzt eine gute Quote (AssCompact berichtete). Dies gilt auch für September 2023, wie aus einer aktuellen Auswertung hervorgeht. Demnach wurden 69,1% der Wohnimmobilien im September unter Beteiligung eines professionellen Immobilienvermittlers vermarktet. Das ist die höchste Quote seit Mai 2020. Im Dezember 2020 erfolgte die Einführung der neuen Provisionsteilung, woraufhin die Immobilienmaklerquote zunächst einen deutlichen Rückgang verzeichnete. Die neue Provisionsteilung im Dezember 2020 hatte zunächst zu einem Einbruch des Geschäfts für Immobilienmakler geführt. „Offenbar ist die professionelle Hilfe eines Immobilienmaklers für den Verkauf von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen in der aktuellen Marktsituation wichtiger denn je“, erklärt Chefanalyst Christian Sauerborn, COO des Sprengnetter-AVM.
Höchster Anstieg in Frankfurt am Main
Laut der Sprengnetter-Analyse wies Frankfurt am Main den größten Zuwachs gegenüber August auf mit über 10 Prozentpunkten. Somit bewegte sich die Immobilienmaklerquote im September hier bei 67,3%. Es folgt Köln mit einem Plus von knapp 10 Prozentpunkten (Immobilienmaklerquote: 60%). Stuttgart und Düsseldorf legten jeweils zwischen 8 und 9 Prozentpunkte zu. In Stuttgart war mit 75,9% die höchste Maklerquote der untersuchten Top-Ten-Städte zu verzeichnen, gefolgt von Düsseldorf mit 74,9%.
Großstädte mit Stagnation und Rückgang der Quote
Eine negative Entwicklung bei der Vermarktung von Wohnimmobilien durch Immobilienvermittler wiesen Leipzig, Essen, München und Dortmund auf. Den größten Rückgang gegenüber August 2023 gab es in Leipzig mit einem Minus von –8,1 Prozentpunkten auf eine Maklerquote von 72,9%. In Essen ging es mit einer Negativentwicklung von –4,7 Prozentpunkten auf eine Maklerquote von 67,7% nach unten. Geringfügige Veränderungen zeigten sich in München und Dortmund mit –1,2 bzw. –1,1 Prozentpunkten. In München betrug die Immobilienmaklerquote 65,1%, in Dortmund 66,4%.
Nahezu keine Veränderung war in Berlin festzustellen. Hier stieg die Quote im September marginal um 0,2 Prozentpunkte von 67,8% auf 68%.
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