Nach einem Tiefstand der Immobilienmaklerquote im vierten Quartal 2024 konnten Immobilienmakler in den ersten drei Monaten des Jahres wieder Geschäftsanteile zurückgewinnen. Mit 65% bewegt sie sich nur noch einen Punkt unter dem langjährigen Mittel (seit 01.01.2020). Der Auswertung zufolge liegt insbesondere in den Monaten Februar (knapp 67%) und März (gut 66%) die Anzahl der über Immobilienmakler vermarkteten Objekte wieder auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Blick auf die zehn größten Städte Deutschlands ergibt ein differenziertes Bild: So weist Hamburg mit 73% die höchste Maklerquote im ersten Quartal 2025 auf, wohingegen Köln mit 56% am unteren Ende der Rangliste landet. Dennoch ist in Köln ein Anstieg um 15 Prozentpunkte (von 41%) zu beobchten und damit die stärkste positive Entwicklung im Vergleich zum Vorquartal.
In Leipzig ist mit 69% und in Berlin mit 64% eine laut Sprengnetter „bemerkenswerte Stabilität“ festzustellen. Essen weist als einzige der untersuchten Städte einen Rückgang auf von 73% auf 68%. Dennoch liegt Essen mit diesem Wert weiterhin über dem Gesamtdurchschnitt.
Immobilienmakler wieder zunehmend gefragt
„Die gestiegenen Nutzungszahlen unserer Bewertungssoftware Value hatten diese Entwicklung bereits frühzeitig angedeutet“, erklärt Christian Sauerborn, Chefanalyst bei Sprengnetter. „Wir konnten die positive Trendwende im Maklergeschäft schon absehen, bevor sie sich in den offiziellen Zahlen niedergeschlagen hat“, so Sauerborn weiter. Die Daten würden verdeutlichen, dass professionelle Immobilienvermarktung durch Makler wieder zunehmend nachgefragt werde. „In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit setzen Immobilienbesitzer verstärkt auf die Expertise von Fachleuten“, so Sauerborn weiter. „Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den kommenden Monaten fortsetzen wird.“ (tik)
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