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Finanzen
11. März 2016
Factoring im Mittelstand wächst weiter stark

Factoring im Mittelstand wächst weiter stark

Factoring gewinnt als alternative Finanzierungsmethode weiter an Bedeutung – vor allem bei mittelständischen Unternehmen. Das zeigen die aktuellen Zahlen des BFM Bundesverband Factoring für den Mittelstand. An dem anhaltenden Wachstum des Ankaufsvolumens wird sich demnach in diesem Jahr nichts ändern.

Die Unternehmensfinanzierung mit Factoring liegt beim Mittelstand weiter im Trend. 2015 wuchs das Ankaufvolumen um 8,5%. Im Vorjahr hatte es nur um 3,9% zugenommen. Das gab der BFM nun bekannt. Für das laufende Jahr ist der Branchenverband ebenfalls optimistisch. „Auch für 2016 erwarten 75% unserer Mitglieder eine gute Marktentwicklung“, so Volker Ernst, Vorstandsvorsitzender des BFM.

Über 3 Mrd. Euro Gesamtvolumen

Die Mitglieder des Verbands sind auf die Umsatzfinanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) spezialisiert. Derzeit betreuen 26 Factoring-Gesellschaften aus dem BFM rund 5.700 KMU (Vorjahr: 3.700) mit einem Ankaufvolumen von mehr als 3 Mrd. Euro. Finanzierungen mit Factoring basieren auf dem laufenden Verkauf offener Forderungen. Der Factor stellt sofortige Liquidität bereit und übernimmt zugleich das Ausfallrisiko für die angekauften Forderungen.

Finanzierungs- und Sicherheitsfunktion

Die Verbindung von Finanzierungs- und Sicherheitsfunktion macht Factoring laut dem BFM für kleine und mittlere Unternehmen besonders interessant. „Hinzu kommt eine erhöhte Eigenkapitalquote“, so Volker Ernst. Daher setzen Unternehmer das Factoring auch im Rahmen kombinierter Finanzierungsmodelle ein. In der Umsatzklasse 2,5 bis 50 Mio. Euro halten fast zwei von drei Entscheidern einen Mix für ausgewogen, der neben Eigen- und Fremdkapital auch Beteiligungen, Factoring und Leasing umfasst. Gut jeder Zweite geht zudem davon aus, dass modulare Finanzierungskonzepte Wachstum unterstützen können. (mh)