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8. April 2019
Zahl der Baufinanzierungsvermittler in Deutschland erstmals gesunken

Zahl der Baufinanzierungsvermittler in Deutschland erstmals gesunken

Immobilien stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. Und dank der anhaltenden Niedrigzinsen bleibt auch das Interesse an Baufinanzierungen groß. Die Zahl der Immobiliardarlehensvermittler ist dennoch im letzten Quartal gesunken – zum ersten Mal seit Einführung der Registrierung nach §34 i GewO.

Seit der Einführung der Registrierungspflicht für Immobiliardarlehensvermittler im Sommer 2016 bis Anfang Januar 2019 ist die Zahl der registrierten Vermittler stets gestiegen. Wie auch schon bei den Versicherungsvermittlern, ist nun aber auch die Zahl der Vermittler von Baukrediten gesunken. Zum 01.04.2019 waren 51.264 Immobiliardarlehensvermittler nach §34 i GewO registriert. Das waren 388 weniger als im Vorquartal und exakt so viele wie zum 01.10.2018. Vor einem Jahr hatte der DIHK allerdings erst 50.193 Vermittler registriert.

Zahl der Baufinanzierungsvermittler in Deutschland erstmals gesunken
Honorar bleibt Randerscheinung

Insgesamt bleibt die Zahl der klassischen Vermittler von Immobilienkrediten aber auf einem vergleichsweise hohem Niveau. Honorar-Immobiliardarlehensberater bleiben dagegen eine absolute Randerscheinung in Deutschland, auch wenn ihre Anzahl minimal gestiegen ist. Laut aktueller DIHK-Statistik waren in der gesamten Bundesrepublik zuletzt 658 Honorar-Immobiliardarlehensvermittler registriert und damit 14 mehr als drei Monate zuvor.

Zahl der Baufinanzierungsvermittler in Deutschland erstmals gesunken
So verteilen sich die Vermittler auf Deutschland

Die mit Abstand meisten Immobiliardarlehensvermittler sind erwartungsgemäß im bevölkerungsreichsten Bundesland registriert. Nordrhein-Westfalen zählt insgesamt 10.242 zugelassene Vermittler von Immobilienkrediten. Dahinter folgen die süddeutschen Flächenländer Bayern und Baden-Württemberg mit 8.287 bzw. 8.174 registrierten Immobiliardarlehensvermittlern nach §34 i GewO. In Bremen sind es dagegen nur 292. Damit ist der Stadtstaat noch deutlich hinter dem Saarland (573) klares Schlusslicht. (mh)