Weltweit denken 73% der Sparer und Investoren, dass sich Unternehmen ethischer verhalten sollten. Umso erstaunlicher ist, dass gerade einmal 29% von ihnen nachhaltig anlegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine erst kürzlich von Vontobel Asset Management in Auftrag gegebene Studie unter rund 4.600 Verbrauchern in 14 Ländern. Die Befragten sehen Finanzberater in der Schlüsselfunktion, um die Thematik eines ethischen, wertebasierten Anlageansatzes durch Aufklärungsarbeit an ein breiteres Publikum heranzutragen.
Mangel an Informationen
Vor allem der Mangel an Informationen und verständlichen Fachbegriffen wirkt sich negativ auf die Investitionsentscheidungen von Sparern aus. 59% der Befragten gaben an, nicht einmal zu wissen, dass sich Investitionsentscheidungen unter Berücksichtigung von ESG-Faktoren treffen lassen. Dabei hätte fast die Hälfte gerne mehr Informationen zum Thema. Gerade einmal 17% der Befragten erklärten, dass sie eine Anlageempfehlung erhalten haben, die nachhaltigen Kriterien entspricht.
Schlüsselrolle der Beratung
Die Botschaft der Studie ist laut Vontobel Asset Management eindeutig: Während immer mehr Sparer und Anleger einen ESG-Ansatz für Finanzentscheidungen bevorzugen würden, halten sich viele Menschen aufgrund mangelnder Unterstützung und Beratung zurück. „Dies ist eine Chance für Finanzdienstleister, Anlegern das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, damit sie nach ihren persönlichen Werten und Überzeugungen investieren können“, erklärt Axel Schwarzer, Head of Vontobel Asset Management. „Deshalb werden wir ie Zusammenarbeit mit Vermittlern und Finanzberatern verstärken, unsere Produktpalette erweitern und durch gezielte Maßnahmen den Zugang zu nachhaltigen Anlageansätzen verbessern.“ (mh)
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